Berlin. Man hat lange nichts mehr von ihm gehört, aber es gibt keinen Grund zur Entwarnung: dem Verfassungsschutz (VS) bereitet die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) Sorgen. Sie formiert sich offenbar neu, was auch Auswirkungen auf Deutschland hat. „Das Erstarken dieser Gruppe in Afghanistan verstärkt die Gefährdungslage in Deutschland“, zitiert die Presseagentur dpa VS-Präsident Haldenwang.
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Obwohl der IS in Syrien und im Irak als weitestgehend besiegt gelte, sei die Gesamtorganisation noch lange nicht zerschlagen. „Unter den verschiedenen Ablegern des IS sticht besonders der „Islamische Staat Provinz Khorasan“, kurz ISPK, hervor.“
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Diese Gruppe befinde sich in Afghanistan im bewaffneten Konflikt mit den Taliban, schaue aber auch „in Richtung Europa“, sagte Haldenwang. Um seinen Führungsanspruch innerhalb des Terrornetzwerks zu unterstreichen, setze ISPK auf Anschläge gegen „Ungläubige“ im Westen.
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Daß dabei auch Deutschland im Zielspektrum der Gruppe stehe, zeige der Fall der zwei Jugendlichen, gegen die der Generalbundesanwalt vor einigen Wochen Anklage wegen Mitgliedschaft, beziehungsweise Unterstützung einer terroristischen Vereinigung erhoben hatte. Generalbundesanwalt Peter Frank hatte im März erklärt, regionale IS-Ableger „allen voran der sogenannte Islamische Staat Provinz Khorasan“, bereiteten ihm große Sorgen. Die Sicherheitsbehörden in Deutschland seien wachsam und hätten angesichts der hohen Bedrohungslage durch den islamistischen Terrorismus „alle möglichen Szenarien im Blick“, sagte Haldenwang der dpa. (rk)
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