Vergangenheitsbewältigung auf britisch: König Charles stimmt Aufarbeitung des Sklavenhandels zu

12. April 2023
Vergangenheitsbewältigung auf britisch: König Charles stimmt Aufarbeitung des Sklavenhandels zu
International
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Foto: Symbolbild

London. Das könnte spannend werden: das britische Königshaus hat jetzt erstmals einer Aufarbeitung seiner historischen Verbindungen zur Sklaverei zugestimmt. König Charles III. nehme die Frage sehr ernst, teilte der Buckingham-Palast mit. Der Palast werde der wissenschaftlichen Untersuchung, die bis 2026 die Verwicklung in den Sklavenhandel erforschen soll, den Zugang zu Archiven und der königlichen Sammlung ermöglichen.

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Die britische Monarchie hat jahrhundertelang vom Sklavenhandel profitiert. Der britische „Guardian“ veröffentlichte jüngst ein Dokument von 1689, das die Übertragung von Aktien des Unternehmens Royal African Company, das im Sklavenhandel tätig war, an König William III. zeigt. Unterzeichnet ist das Papier von Edward Colston, dem damaligen stellvertretenden Gouverneur der Gesellschaft. Im westenglischen Bristol war 2020 bei „Black-Lives-Matter“-Protesten eine Statue Colstons ins Hafenbecken gestürzt worden.

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Aus dem Palast hieß es, der König vertiefe seit seinem Amtsantritt sein Verständnis der Auswirkungen von Sklaverei „mit Nachdruck und Entschlossenheit“. Bei einer Konferenz des Commonwealth-Staatenbundes, dem britische Ex-Kolonien angehören, hatte Charles im Juni 2022 noch als Thronfolger gesagt: „Um die Kraft unserer gemeinsamen Zukunft zu entfesseln, müssen wir die Fehler eingestehen, die unsere Vergangenheit geprägt haben.“ Eine Entschuldigung vermied er. (mü)

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