Westliche Panzer in der Ukraine: Keine Wunderwaffen, keine „Gamechanger“

9. Februar 2023
Westliche Panzer in der Ukraine: Keine Wunderwaffen, keine „Gamechanger“
International
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Foto: Symbolbild

Wien/Kiew. Rund 140 Kampfpanzer verschiedener Typen wollen mehrere europäische Länder so zeitnah als möglich in die Ukraine schicken. Neben dem deutschen „Leopard 2“ sollen dabei auch britische „Challenger“ und amerikanische „Abrams“ zum Einsatz kommen.

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Unter Militärexperten ist der Kampfwert der Panzer ebenso umstritten wie die Frage, welchen Einfluß sie auf das Kampfgeschehen in der Ukraine nehmen können. Denn: sie kommen spät, die Ausbildung ukrainischer Soldaten auf den ungewohnten westlichen Panzern dauert lange – und die russische Seite hat den Zeitvorteil sowie die größeren Reserven auf ihrer Seite.

Der österreichische Experte Oberleutnant Fürst erklärte jetzt dem unabhängigen Nachrichtenportal „exxpress“ gegenüber: die russischen Panzerbestände seien nicht nur deutlich größer als diejenigen der Ukraine. Auch könne die russische Seite bei Verlusten schneller nachrüsten. Laut Fürst sind auf russischer Seite 9000 Panzer eingelagert und 2000 einsatzbereit, während auf ukrainischer Seite nur ein paar hundert Fahrzeuge vorhanden sind. Ein großes Problem stelle für die Ukraine auch das Nachrüsten dar. Während beispielsweise vom „Leopard 2“ nur ein bis zwei Panzer pro Monat in einer griechischen Fabrik produziert werden können, rüstet Rußland pro Monat 30 Panzer nach.

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Deutsche und amerikanische Panzer seien zwar von der Ausstattung und Treffsicherheit her den russischen Fahrzeugen überlegen. Dieser Vorteil könne jedoch schnell hinfällig sein, wenn „Leopard“-Panzer in die Hände der gegnerischen Seite gelangten. Das technische Know-How werde dann übernommen und russische Modelle dahingehend angepaßt.

Auch bei der Ausstattung ist der Vorsprung der westlichen Panzer nicht mehr so groß wie häufig angenommen; zwar hinken russische Modelle wie der T-72 in puncto Feuerkraft und Genauigkeit den westlichen Modellen hinterher, bei der Panzerung würden die Russen jedoch immer besser und könnten NATO-Panzer bald übertrumpfen.

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Ein weiteres Problem auf ukrainischer Seite sei, daß für die verschiedenen Panzer nicht dieselbe Munition verwendet werden kann. Aber selbst technische Angaben seien unterschiedlich – so sei etwa beim Werkzeug für den US-Panzer „Abrams“ alles in „Inches“ und nicht in Zentimetern angegeben. (he)

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4 Kommentare

  1. Omasbioladen sagt:

    Leos verschießen Uranmunition. Spätestens dann ist es ein Atomkrieg.

    • Peter Liebert sagt:

      Außerdem lagert die Ukraine die Nato-Munition massenweise neben Kernkraftwerken – in der Hoffnung, daß Putin dort keine Bomben draufwirft. Das hat bisher funktioniert, könnte sich aber ändern, wenn die Nato Uran- Munition in Rußland verschießt. Putin hat bereits gesagt, daß er sowas als Angriff mit einer schmutzigen Atombombe werten wird.

  2. Wanderfeld sagt:

    Die Russen freuen sich schon über ein Belegexemplar Leo2 um Schwachstellen zu suchen und Infos über Leo´s 2 zu bekommen.
    Da werden bestimmt schon Panzerminen verlegt. Da wird ein sinnloses Theater veranstaltet. Schickt Elendski in die Wüste. und a Ruh ist

  3. Mark sagt:

    Die Ukraine kämpft doch für westliche Werte – so das Gewäsch, das man gebetsmühlenartig in allen Massenmedien hören und lesen kann. WELCHE Werte? Schieberei der Bonzen? Zuhälterei und Drogen? Manipulation und Korruption? Mit einem Wort: DEKADENZ. Ja, damit ist die Ukraine tatsächlich in guter Gesellschaft.
    Denen würde ich nicht einmal ein Stück Blech an Rüstungsgütern liefern.

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