London/Kiew/Berlin. Eine brisante Enthüllung – wenn man ihr denn Glauben schenken will: laut dem früheren britischen Premierminister Boris Johnson setzte die Bundesregierung unter Kanzler Scholz (SPD) zu Beginn des Ukraine-Krieges auf einen schnellen russischen Sieg, den sie offenbar für das geringere Übel hielt. Erst danach schwenkte Berlin mit den meisten anderen europäischen Ländern auf die aktuelle Linie ein, die Ukraine zu unterstützen.
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In einem Interview des portugiesischen CNN-Ablegers gab Johnson eine plastische Schilderung der Ereignisse, wie er sie in Erinnerung hat: „Diese Sache war ein großer Schock“, sagte Johnson. „Wir konnten sehen, wie russische Bataillone aufmarschieren. Aber unterschiedliche Länder hatten unterschiedliche Perspektiven.“ Frankreich habe die russischen Angriffspläne bis zuletzt „geleugnet“. Ganz anders Deutschland.
„Ich erzähle Ihnen etwas Schreckliches“, sagte Johnson mit Blick auf Deutschland. Die Bundesregierung habe sich auf den Standpunkt gestellt: besser als das Desaster eines langwierigen Krieges sei es, „wenn es rasch vorbei ist und die Ukraine schnell fällt“.
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Dieser Vorwurf gegenüber der Bundesregierung war bereits in der Vergangenheit geäußert worden. So erklärte der ehemalige ukrainische Botschafter Andrij Melnyk, Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) habe ihm kurz nach Kriegsbeginn mitgeteilt, daß die Ukraine nur noch wenige Stunden habe und Deutschland sich auf eine von Rußland besetzte Ukraine vorbereite.
Laut Johnson änderten Deutschland, Frankreich und auch andere Länder erst später ihre Position und begannen dann, die ukrainische Armee mit Waffen zu versorgen. „Sie sahen, daß es keine anderen Optionen gab“, so der britische Ex-Premier. „Man konnte nicht mit diesem Typen verhandeln. Es gibt keinen Deal, er bietet keinen Deal an, er will keinen“, sagte Johnson über Putin.
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Auch Johnson weiß es allerdings besser. Laut dem Schweizer Geheimdienstler, Buchautor und NATO-Berater Jacques Baud, der im Oktober in einem Interview daran erinnerte, gab es mindestens drei Anläufe zu Friedensverhandlungen zwischen Moskau und Kiew. Zwei davon wurden von Johnson höchstpersönlich abgewürgt, der dafür eigens „unerwartet“ nach Kiew flog und der Weltöffentlichkeit mitteilte, daß es keine Verhandlungen gebe. Die anfängliche Haltung der Bundesregierung war demgegenüber zweifellos das kleinere Vergehen. (mü)
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Am Ende wird V. Putin wohl mehr Russen als Ukrainer auf dem Gewissen haben.
Auch hierzu gibt es ja eine historische Parallele.
Die Engländer und ihre Kriege, nun fallen sie schneller als Deutschland auf die Fresse. Der Boris hat den Vertrag zwischen Ukraine und Russland, von Istanbul, zerstört!
Das ist natürlich ganz schrecklich
Ohne langwierigen Krieg weiter billige Energie.
Und damit keine Möglichkeit für die Anglo-Räuber,
den deutschen Mittelstand in den Ruin zu treiben
und anschließend zu übernehmen.
Danke für die Klarstellung, B.J.
Passt schon.