Elon Musk übernimmt Twitter: Oberste Zensurchefin gefeuert

31. Oktober 2022
Elon Musk übernimmt Twitter: Oberste Zensurchefin gefeuert
International
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Foto: Symbolbild

San Francisco. Ein Punktsieg für die Meinungsfreiheit: nachdem der Tesla-Gründer und mutmaßlich reichste Mann der Welt, Elon Musk, am Donnerstag nach langem Hin und Her die rund 44 Milliarden schwere Übernahme des Online-Dienstes Twitter abgeschlossen hat, lassen sich Veränderungen beobachten: so werden immer mehr in der Vergangenheit gesperrte Konten wieder freigeschaltet – und im Netz kursiert das Video von einer Live-Konferenz, in deren Verlauf Musk die bisherige Chef-„Zensorin“ Vijaya Gadde, Leiterin der Abteilung Rechtspolitik, Vertrauen und Sicherheit, feuert. Gadde war Anfang 2021 für die Entscheidung verantwortlich, das Konto des damaligen US-Präsidenten Donald Trump dauerhaft zu sperren. Musk hatte die permanente Sperre von Trump im Mai als „moralisch falsch und einfach nur dumm” kritisiert.

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BBC News meldete darüber hinaus, daß der bisherige Twitter-Chef Parag Agrawal ebenfalls entlassen und aus dem Twitter-Hauptquartier hinauseskortiert worden sei.

Damit verfolgt der neue Firmeneigentümer offenbar eine klare Linie. Am Wochenende twitterte er: „Alle, die aus geringfügigen und zweifelhaften Gründen gesperrt wurden, werden aus dem Twitter-Gefängnis freikommen.” Zudem kündigte Musk an, „lebenslange“ Sperren von Nutzern generell abschaffen zu wollen.

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Generell hatte der neue Twitter-Eigentümer immer wieder kritisiert, auf der Plattform werde die Redefreiheit zu sehr eingeschränkt. Er schloß sich auch einer Beschwerde aus dem rechten politischen Spektrum an, wonach Twitter im Sinne „der Linken” zensiert werde. „Ich werde das prüfen”, schrieb er. Twitter solle keine Seite bevorzugen.

Der Online-Dienst fährt seit Jahren einen strikten Kurs gegen falsche Informationen zu Wahlen – vor allem Trump-Anhänger sprechen dabei von Zensur. Musk solidarisierte sich zuletzt politisch mit der weiter von Trump beherrschten Republikanischen Partei. Die Demokraten von US-Präsident Joe Biden seien zur „Partei der Spaltung und des Hasses geworden”, twitterte er im Mai.

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Dem Vernehmen nach will Musk nun ein neues Gremium schaffen, das sich mit „kontroversen“ Inhalten befaßt. Außerdem sollen umgehend weitere Stellenstreichungen bei Twitter eingeleitet werden. Der Finanzdienst Bloomberg schrieb, Musk habe Software-Entwickler des von ihm geführten Elektroautobauers Tesla in die Twitter-Zentrale geholt, um den Programmcode der Plattform in Augenschein zu nehmen. „Business Insider” berichtete, Musk sei in internen Profilen mit dem Titel Firmenchef aufgetaucht. Zuvor war bereits berichtet worden, er wolle den Posten zusätzlich zum Spitzenjob unter anderem bei Tesla und seiner Weltraumfirma SpaceX übernehmen. (mü)

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