Politische Krise in London: Premierministerin wirft nach sechs Wochen hin

21. Oktober 2022
Politische Krise in London: Premierministerin wirft nach sechs Wochen hin
International
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Foto: Symbolbild

London. Kritiker ätzen bereits, daß in Downing Street Nr. 10, dem Sitz des britischen Premierministers, demnächst eine Drehtür eingebaut werden muß: die aktuelle Amtsinhaberin Liz Truss ist jetzt nach nur sechs Wochen zurückgetreten. Sie stand schwer unter Druck, nachdem sie erst kürzlich ihre Steuergesetzgebung zurückziehen mußte, nachdem diese für heftige Verwerfungen auf den Finanzmärkten gesorgt hatte.

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Jetzt zog die Regierungschefin die Notbremse. „Ich erkenne an, daß ich in dieser Situation das Mandat, mit dem ich von der Konservativen Partei gewählt wurde, nicht erfüllen kann”, erklärte sie in einer improvisierten Pressekonferenz vor dem Amtssitz des Premierministers. Sie habe bereits mit dem König gesprochen, um ihm den Rücktritt mitzuteilen.

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In Großbritannien spricht man nun von einer beispiellosen Situation des Landes in einer beispiellosen Krise. Truss will noch so lange im Amt bleiben, bis ein Nachfolger gefunden ist.

Das britische Pfund wertete nach der Ankündigung auf: der Kurs legte um knapp ein Prozent zum Dollar zu. Der britische Aktienmarkt legte ebenfalls zu.

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Letzte Meldung aus London: dem Vernehmen nach läuft sich Truss´ Vorgänger, Ex-Premier Boris Johnson, warm, um das Amt wieder zu übernehmen. Das wollen „Times“ und „Telegraph“ erfahren haben. Johnson glaube, eine Kandidatur sei im „nationalen Interesse“, hieß es in der „Times“. Allerdings mußte Johnson nach der „Partygate”-Affäre und vielen weiteren Skandalen selbst erst Anfang Juli zurücktreten.

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Während die Opposition jetzt bereits auf Neuwahlen drängt, kommt aus Moskau unverhohlene, aber nachvollziehbare Häme. Truss werde wegen ihres „katastrophalen Analphabetismus” in Erinnerung bleiben, ätzte Außenamtssprecherin Sacharowa. Großbritannien habe „noch nie eine solche Schande eines Premierministers erlebt“. Unvergessen ist in Moskau, daß die scheidende Premierministerin im Januar, damals noch Außenmininisterin, während einer Konferenz mit ihrem Amtskollegen Lawrow von einer ihrer Beraterinnen darauf hingewiesen werden mußte, daß Woronesch und Rostow am Don russische Städte seien. Lawrow hatte Truss gefragt, ob sie die russische Hoheit über die beiden Städte anerkenne, was Truss vehement verneint hatte. (mü)

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Ein Kommentar

  1. hans sagt:

    das scheint im Westen inzwischen üblich zu sein: die unfähigsten und dümmsten bekommen die höchsten Staatsposten….

    Na ja, diese BRiD geht ja auch mit bestem Beispiel voran

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