Budapest/Madrid. Der ungarische Regierungschef Orbán bastelt nach dem Austritt seiner Fidesz-Partei aus der christdemokratischen EVP beharrlich an einem europaweiten konservativ-patriotischen Parteienbündnis. Gute Beziehungen werden ihm etwa zu den italienischen Rechten, aber auch zum früheren US-Präsidenten Donald Trump bescheinigt.
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Jetzt setzte Orbán eine Duftnote in Richtung der rechtspopulistischen spanischen VOX-Partei. Auf deren jährlichem Festival VIVA 22, das am Wochenende in Madrid stattfand, war Orbán mit einer ausführlichen Video-Grußbotschaft präsent.
„Es ist eine gute Tradition, sich jedes Jahr unter der spanischen Nationalflagge zu versammeln. Wir tun dies auch regelmäßig in Ungarn, weil es gut für unsere Herzen und Seelen ist und den progressiven Globalisten einen Herzinfarkt beschert“, sagte der virtuelle Gast aus Budapest und fügte hinzu, daß „ein solcher Anlaß eine ausgezeichnete Gelegenheit ist, die größten Herausforderungen der kommenden Zeit zu diskutieren“. Es sei wahr, „daß wir unsere nationalen Interessen nicht aufgeben können, daß wir unsere Traditionen und unsere Souveränität weiterhin gegen die Brüsseler Bürokraten verteidigen müssen“.
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Es sei inakzeptabel, „daß Millionen von Einwanderern durch die EU-Mitgliedstaaten strömen. Wir müssen für unsere Traditionen und unsere Kulturen eintreten und unsere Kinder und Familien gegen globalistische Ideologien verteidigen“, erklärte Orbán. „Dieser Kampf wird auch in Zukunft unser gemeinsamer Kampf sein“, unterstrich er und wünschte VOX und Parteichef Santiago Abascal viel Erfolg.
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Die Beziehungen zwischen Fidesz und VOX haben sich seit dem Austritt der ungarischen Regierungspartei aus der EVP im vergangenen Frühjahr intensiviert. Orbán empfing Abascal letztes Jahr zweimal in Budapest, im Gegenzug nahm der ungarische Regierungschef im Januar dieses Jahres am Gipfel der konservativen Führer in Madrid teil. Die VOX-Abgeordneten im Europäischen Parlament bringen sich regelmäßig in die Debatten über Ungarn ein, um die Regierung in Budapest zu unterstützen. (mü)
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