Moskau spricht Klartext: Österreich ist nicht mehr neutral

11. Oktober 2022
Moskau spricht Klartext: Österreich ist nicht mehr neutral
National
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Foto: Symbolbild

Moskau/Wien. Jetzt wird es Rußland zu bunt – auch Moskau hält die österreichische Neutralität inzwischen für eine Farce. Wien hatte sich zuletzt als möglicher Vermittler bei etwaigen Friedensverhandlungen zwischen Rußland und der Ukraine ins Gespräch gebracht. Der für Österreich zuständige Abteilungsleiter im russischen Außenministerium, Oleg Tjapkin, hält das für keine gute Idee. Er schloß aus, daß Österreich zwischen Rußland und der Ukraine eine Vermittlerrolle spielen könnte. „Es muß mit Bedauern festgestellt werden, daß die österreichische Neutralität in der Tat unterhöhlt wird“, erläuterte der Beamte.

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Die österreichische Regierung habe alle „antirussischen Sanktionsmaßnahmen“ der EU unterstützt, sich mit scharfen „antirussischen Erklärungen“ hervorgetan und „einen Beitrag in einer inszenierten Kampagne zur Ausweisung russischer Diplomaten“ geleistet, erklärte Tjapkin in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview der staatlichen russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti.

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„Wie sehr sich offizielle Vertreter Österreichs auch bemühen mögen, sich selbst und die Öffentlichkeit von der Unerschütterlichkeit der Neutralität zu überzeugen – die Fakten sprechen vom Gegenteil“, stellte der hochrangige Diplomat klar.

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Kritik an der faktischen Aushöhlung der österreichischen Neutralität hatten in den letzten Monaten immer wieder die Freiheitlichen geübt, die Österreich schon allein wegen hunderter westlicher Militärtransporte durch das Land klar im Lager der NATO sehen. Das ist umso gravierender, als die „immerwährende Neutralität“, zu der sich Österreich in seiner Verfassung verpflichtet, 1955 die wichtigste Voraussetzung für den Abzug der sowjetischen Besatzungstruppen und Österreichs Entlassung in die staatliche Souveränität war. (mü)

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2 Kommentare

  1. Peter Lüdin sagt:

    Auch wenn Russland irgendwie aus dem Krieg mit der Ukraine raus kommt, war es das noch eine militärische Supermacht zu sein oder wirtschaftlich bei den Grossen mit zu spielen.
    Wird dann ein Schwellenland sein, das langsam in den Einflussbereich und in die Abhängigkeit von China rutscht.
    Und das alles für einen Krieg um eine Region, die für Russland wirtschaftlich, strategisch und sogar kulturell völlig unbedeutend ist.

    • Irrsinn sagt:

      Vielleicht sollten Sie sich zuerst mit der Geschichte Russlands und auch der Ukraine etwas beschäftigen…
      Die Hauptstadt der heutigen Ukraine war die Wiege Russlands (Kiewer Rus)
      Und die Ukraine ist – wie sie heisst („ukrojiť“ bedeutet in mehreren slawischen Sprachen „abschneiden“). Es ist kein homogenes Gebiet. Gebiete die von Polen, Tschechoslowakei oder Ungarn nach diversen Teilungen / nach Kriegen zu Ukraine zusammengefasst wurden, bedeuten auch Minderheiten und Konflikte. Das Problem mit Sprachdiskriminierung hatte nicht nur die russischsprachige Bevölkerung, aber auch z. B. die ungarischsprachigen Bewohner von Städten wie Mukacevo, die vor 1945 zu Tschechoslowakei gehörten oder die Bevölkerungsgruppe Rusini/Ruthenen, die auch in der Ostslowakei leben.
      Der extreme Nationalismus von Kiew ist Teil des Konflikts. Grenzen wurden in der Geschichte oft geändert, meistens willkürlich durch Sieger nach verlorenen Kriegen, ohne Rücksicht auf die Wünsche der Bevölkerung. Die Menschen, die dort leben, sollten selbst entscheiden dürfen, zu welchem Land Sie gehören wollen.

      Und wenn die NATO nach 1989 genauso aufgelöst wäre, wie sog. Warschauer Pakt, gäbe es diesen Konflikt zwischen Ukraine und Russland in der Form gar nicht…

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