Einladung an Putin: Bundeswehr hätte im Kriegsfall nur für zwei Tage Munition

11. Oktober 2022
Einladung an Putin: Bundeswehr hätte im Kriegsfall nur für zwei Tage Munition
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Der Zustand der Bundeswehr ist noch viel schlimmer, als gemeinhin bekannt ist. Dabei geht es nicht nur um fehlende und marode Ausstattung, sondern auch um ganz banale Fragen wie die verfügbaren Munitionsvorräte: sollte Deutschland in einen Krieg involviert werden, hätte sie nach aktuellem Stand nur für zwei Tage Munition.

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In dieser fatalen Einschätzung sind sich – nach einem Bericht des „Business Insider“ – Vertreter der Rüstungsindustrie, Experten und Verteidigungspolitiker im Bundestag einig. Damit hinkt Deutschland weit hinter seinen Verpflichtungen hinterher. Laut aktuellen NATO-Vorgaben sollen die Reserven für mindestens 30 Tage ausreichen.

Besonders desaströs: angesichts der geringen Vorräte sah sich offenbar niemand im Bundesverteidigungsministerium veranlaßt, die Bestände wieder aufzufüllen. Hans Christoph Atzpodien, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie (BDSV), wird im „Business Insider“ mit den Worten zitiert: „Natürlich wird sich diese Situationsbeschreibung nicht verbessern, wenn Munition aus Beständen der Bundeswehr abgegeben wird und nicht zugleich entsprechende Aufträge an die Industrie vergeben werden.“

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Eva Högl, Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, warnt in diesem Zusammenhang: „Wir bräuchten allein 20 Milliarden Euro zusätzlich für die Munitionsbeschaffung. Gleichzeitig gibt es nicht genügend Munitionslager. Das zeigt, hier braucht es noch eine große Kraftanstrengung.“ Manche Experten sprechen davon, daß ein Gesamtpaket von bis zu 30 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030 notwendig sei. Die Munition soll jedoch aus dem laufenden Verteidigungshaushalt bezahlt werden, nicht aus dem Sondervermögen, das Anfang Juni für die Bundeswehr eingerichtet wurde.

Gerade über die Verfahren und Abläufe bei den Streitkräften ist man bei der Rüstungsindustrie irritiert. Industrievertreter berichten, daß man nach Rußlands Überfall auf die Ukraine angeboten habe, schneller und mehr zu produzieren, etwa in Fabriken in den Dreischichtbetrieb zu wechseln. Bisher gebe es aber keine nennenswerten Bestellungen. Sowohl das Verteidigungsministerium als auch das Beschaffungsamt der Bundeswehr zögerten.

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Immerhin, so erfuhr „Business Insider“, sollen bis Jahresende noch 19 sogenannte „25-Millionen-Vorlagen“ geplant sein. Mit diesen Vorlagen werden Beschaffungsprojekte bei der Bundeswehr gestartet. Bei etlichen davon soll auch Munition gekauft werden, unter anderem „intelligente“ und besonders weitreichende Granaten für die Panzerhaubitze 2000 sowie 30-Millimeter-Munition für den Schützenpanzer Puma. (rk)

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10 Kommentare

  1. Tittialarm sagt:

    und die ~300 000 „Personen“ (?!) zählende Polizei-Truppe?

    …die führen doch immer je 1 Reservemagazin mit „und der Papierkram“, so sagt man doch, „mache die Weste erst wirklich sicher“ ?!

  2. Beate G. sagt:

    Munition wozu? Russland ist noch nie von sich aus Feind Deutschlands gewesen; seit Jahrhunderten gibt es gute Heiratsbeziehungen (z.B. Zarin Katarina; Ansiedlung von Deutschen) und sehr viele gute Wirtschaftsbeziehungen. Hingegen haben sich die USA amtlich seit 1917 durch ihre Kriegserklärung und Vermögensbeschlagnahmungen (z.B. Firma Merck) zum Feind und Ausnützer Deutschlands gemacht, ohne dass Deutschland US-feindlich gewesen wäre.

  3. Peter Liebert sagt:

    Alles bestens, oder? „HABECK NACH SIBIRIEN, PUTIN NACH BERLIN!“ 😁😄😁

  4. Kaffeeschlürfer sagt:

    Wie sagte doch neulich ein Komiker im Fernsehen: „Wir haben nur noch eine einzige Tretmine, und die heißt Karl Lauterbach.“ 😉

  5. Ralf Beez oberfeldwebel der Reserve sagt:

    Für zwei Tage Munition ?

    Am ersten Tag ist doch schon Ende für die Buntenwehr !

  6. Mark sagt:

    Nicht mal genug, um die nötigen Übungen noch vernünftig durchführen zu können. Da würde im Ernstfall es sich nicht einmal lohnen, Truppen überhaupt noch in Stellung zu bringen.

    Allerdings ist es aber nicht Putin, der mir hier Sorgen bereiten würde.

    • Spionageabwehr sagt:

      @Mark
      Sehen Sie schon richtig.
      Aber die Anglos erwarten ernsthaft,
      dass wir sie gegen Russland auch noch unterstützen.
      Kampfeinsätze wären ein sinnloses Verheizen.

      Es wird um den Schutz der Evakuierung der Bevölkerung gehen.
      Gleich in den ersten Stunden.
      Wir können froh sein, wenn das auch nur halbwegs gelingt.

    • Wahrsager sagt:

      Tja und das bisschen braucht man schon für den Einsatz gegen die Bevölkerung, wenn die – endlich – aufsteht.

  7. Spionageabwehr sagt:

    Wenig Munition
    In der jetzigen Lage ein großer Vorteil für uns

    So können Transatlantiker und US-Marionetten
    die Bundeswehr gar nicht gegegn russische Truppen ins Feld schicken.
    Bundeswehr, Polizei und THW werden sich auf die Evakuierung der Bevölkerung konzentrieren. Müssen.
    So bleiben uns viele unnötige Verluste erspart.

    Washington, Warschau & London
    sollen ihre Suppe allein auslöffeln.

  8. Winnetou Apatschi sagt:

    Zum Glück nur für 2 Tage. Dann ist es schnell vorbei.

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