Berlin. Es gibt auch positive Nachrichten: zumindest auf Flügen sollen Reisende künftig keine Masken mehr tragen müssen. Einen entsprechenden Änderungsantrag beschloß der Gesundheitsausschuß des Bundestags am Dienstag. Das geänderte Infektionsschutzgesetz soll am Donnerstag im Plenum beschlossen werden.
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Ein Wegfall der Maskenpflicht für Bahnreisende ist nach Ansicht von Bundesgesundheitsminister Lauterbach hingegen keine Option. „Es ist von vornherein klargestellt gewesen, daß wir über die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen nicht verhandeln“, sagte der Minister. „Selbstverständlich ist es so, daß das Risiko, sich zu infizieren, in Bussen und im Bahnverkehr sehr viel höher ist als im Flugverkehr.“ Lauterbach verwies auf die bessere Durchlüftung im Flugzeug.
Lufthansa-Chef Carsten Spohr sprach in Frankfurt von einer guten Nachricht und sagte: „Wie froh sind unsere Mitarbeiter, die nicht mehr Maskenpolizei spielen müssen. Und wie froh sind täglich knapp 300.000 Fluggäste, die nirgendwo sonst mehr eine Maske tragen mußten, weil es jede andere Airline ignoriert hat.“
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Auch die Gewerkschaft Verdi begrüßte den Änderungsentwurf. „Wenn die Bundesregierung die Maskenpflicht nun im Herbst fallen läßt, wäre das für die Beschäftigten eine spürbare Erleichterung. Sie sind dann nicht mehr gezwungen, die Maskenpflicht gegenüber den Passagieren durchzusetzen“, sagte die stellvertretende Verdi-Chefin Christine Behle der Deutschen Presse-Agentur.
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Die Bus- und Bahnbranche kritisiert hingegen die unterschiedlichen Vorgaben in den verschiedenen Verkehrsmitteln. Mit nachvollziehbaren Regelungen habe dies nichts mehr zu tun, erklärte der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen. Der Verband forderte klare und einheitliche Regelungen für alle Verkehrsmittel. (rk)
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Leider ist das auch eine Niederlage für den fairen Wettbewerb, denn für andere Verkehrsmittel gilt diese Lockerung nicht. Gerade die ressourcenhungrige Luftfahrt braucht nicht ständig neue Privilegien.