Bergen/Rügen. In der öffentlichen Diskussion wird weitgehend ausgeblendet, daß nach wie vor ein einfacher Weg offenstünde, um die drohende deutsche Energiekrise sofort abzuwenden: die Inbetriebnahme der fertiggestellten Ostsee-Pipeline Nord Stream 2. Als einer der ersten prominenten Politiker stellte der frühere SPD-Chef und saarländische LINKE-Fraktionschef Oskar Lafontaine diese Forderung schon vor einigen Wochen in den Raum.
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Jetzt zogen mehrere Bürgermeister der Insel Rügen nach. Auch sie forderten die Bundesregierung nun auf, die Pipeline in Betrieb zu nehmen. Das Schreiben der Kommunalpolitiker ist sowohl an Bundeswirtschaftsminister Habeck als auch an Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) adressiert.
Es gehe ihm nicht darum, Nord Stream 2 „auf Krampf“ zu aktivieren. Vielmehr gehe es um dauerhafte Energiesicherheit, erklärte der Sassnitzer Bürgermeister Frank Kracht (parteilos) der dpa.
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Die Gemeindevorsteher fordern vor dem Hintergrund der Gaskrise, auch weiterhin Gas aus Rußland zu beziehen. „Wir sind der Meinung, daß der von der Bundesregierung eingeschlagene Weg, sich von den Energieträgern Rußlands zu trennen, nicht der richtige ist“, heißt es in dem Brief.
Das Schreiben wurde neben Kracht unter anderem von der Bürgermeisterin von Bergen, Anja Ratzke (parteilos), und dem Binzer Stadtchef Karsten Schneider (parteilos) unterzeichnet. Um die Energiesicherheit, insbesondere die Versorgung mit Gas, ausreichend zu gewährleisten, empfehle man deshalb zusätzlich zu Nord Stream 1 die Nutzung von Nord Stream 2.
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Natürlich verurteile man das Kriegsgeschehen in der Ukraine auf „auf das schärfste“, heißt es weiter. Dennoch gelte es abzuwägen, wie groß die Schäden für die Bevölkerung und die Wirtschaft in der eigenen Region werden könnten. Die völlige Trennung vom russischen Gas bedeute eine Explosion der Lebenshaltungskosten in der Region und führe zu sozialem Unfrieden, warnen die Kommunalpolitiker. Man habe auch kein Verständnis für Einschränkungen wie etwa bei der Warmwasserversorgung. „Wir möchten als Bürgermeister dieser Insel, daß wir keine weiteren Einschränkungen hinnehmen müssen“, erklärte Mitunterzeichner Kracht im NDR.
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Darüber hinaus sprechen sich die Kommunalpolitiker für „ein generelles Umdenken bei der Lösung der aktuell anstehenden Probleme in den Beziehungen mit Rußland“ aus. Es müsse ein diplomatischer Weg eingeschlagen werden. (st)
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„Wir sind der Meinung, daß der von der Bundesregierung eingeschlagene Weg, sich von den Energieträgern Rußlands zu trennen, nicht der richtige ist“, so die Kommunalpolitiker der Insel Rügen. Solche Behutsamkeit in der Wortwahl brauchen wir Kommentatoren auf diesem ZUERST!-Forum nicht zu beachten! Gemessen an den Schäden für die deutsche Volkswirtschaft (Industrie, Gewerbe (Handwerk), Privathaushalte), die diese grundfalsche, ja geradezu selbstmörderische Rußland-Politik der Scholz-Regierung bislang angerichtet hat, ist der obige Satz zu lasch.
Putin liefert zur Zeit über die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 (Nord Stream 2 und die Jamal-Überlandleitung sind blockiert) lediglich zwanzig Prozent der üblichen Erdgas-Menge an Deutschland. Er begründet das mit dem Fehlen eines wichtigen Gas-Ventils, das in Kanada generalüberholt wurde. Inzwischen wurde es wieder zurückgeschickt, aber nicht nach Rußland, wo es gebraucht wird, sondern nach Deutschland. Wie der Deutschlandfunk vermeldet, hat die Bundesregierung noch nicht entschieden, ob dieses Ventil, welches für den erforderlichen Druckaufbau in der Gasleitung unverzichtbar ist, nach Rußland weitergeleitet wird.
Der Forderung der Rügener Kommunalpolitiker, die längst fertiggestellte Nord Stream 2-Pipeline endlich in Betrieb zu nehmen, hat sich neben dem saarländischen Spitzenpolitiker Oskar Lafontaine (SPD) nun auch Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) angeschlossen. Dieser Forderung, die gesunden Menschenverstand und pragmatisches Denken offenbart, hat die Bundesregierung laut Deutschlandlfunk aus politischen und „Zertifizierungs“-Gründen – in meinen Augen nichts weiter als Schikane – bereits eine Absage erteilt.
Nun, in anderen Ländern hätte die Bevölkerung eine solche Regierung längst zum Teufel gejagt!
Deshalb wird die politische Forderung einfach sein – sich die Meinung gegen die Ukraine drehen. Gashahn auf!
Öffnung von Nordstream 2 wird blockiert
von Warschau und Washington
Erst wieder möglich, wenn China die USA in die Schranken gewiesen hat
Unklar bisher:
Warum stellt Russland als Gegenwehr nicht Nordstream 1 ab?
Die Jamal-Leitung durch Polen auf Null setzen.
Ergänzung:
Direktleitung Nordstream 1 geht wie Nordstream 2 durch die Ostsee.
Jamal durch Drittstaat Polen.