Erfolgreich die Konkurrenz ausgebootet: USA sind jetzt weltgrößter LNG-Exporteur

29. Juli 2022
Erfolgreich die Konkurrenz ausgebootet: USA sind jetzt weltgrößter LNG-Exporteur
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Washington/Brüssel/Moskau. Das im Fracking-Verfahren gewonnene Flüssig-Erdgas (LNG) ist umweltschädlich und teuer. Viele Länder lehnen die LNG-Förderung deshalb bis heute ab, unter ihnen auch Deutschland. Die Verbringung giftiger Chemikalien in den Untergrund, die bei der Förderung erforderlich ist, gilt als Risiko, dessen Dimensionen noch nicht erforscht sind.

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In den USA gibt es solche Bedenken nicht. Deshalb drängt die amerikanische Fracking-Lobby seit Jahren auf den europäischen Markt und unterließ dabei nichts, um die Konkurrenz des preisgünstigen und umweltverträglichen russischen Gases auszuschalten. Auch US-Präsidenten von Obama über Trump bis Biden ließen sich für diese Agenda einspannen und halfen, die deutsch-russische Gas-Beziehung zu torpedieren.

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Mit Erfolg: die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 ist zwar betriebsfertig, wird aber nicht in Betrieb genommen, und als Folge des Ukraine-Krieges (und transatlantischer Vorgaben) will die Bundesregierung nun die jahrzehntelange Gas-Partnerschaft mit Rußland beenden. Statt des russischen Gases soll künftig verstärkt amerikanisches LNG-Gas importiert werden. Ende März schlossen US-Präsident Joe Biden und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen einen Vertrag ab, der allein für 2022 die zusätzliche Abnahme von 15 Milliarden Kubikmeter LNG vorsieht. Im Juni importierte die EU erstmals mehr Gas aus den USA als aus Rußland.

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Die USA sind die großen Nutznießer. Sie sind nun nach eigener Darstellung zum weltgrößten Exporteur von Flüssigerdgas (LNG) geworden. Wie die US-Behörde Energy Information Administration (EIA) mitteilte, stiegen die US-Exporte in der ersten Jahreshälfte um ansehnliche zwölf Prozent auf durchschnittlich 11,2 Milliarden Kubikfuß (317,15 Mio. Kubikmeter) gegenüber der zweiten Jahreshälfte 2021. In den ersten fünf Monaten des Jahres seien etwa 71 Prozent der US-Exporte an die EU und Großbritannien gegangen. (mü)

Bildquelle: Wikimedia/Jan Arrhénborg/AGA/CC BY-SA 3.0

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2 Kommentare

  1. Spionageabwehr sagt:

    BA-Chefin Andrea Nahles:
    „Bewusste Destabilisierung der deutschen Wirtschaft“

    Man müsse davon ausgehen
    „dass hier eine bewusste Destabilisierung der deutschen Wirtschsaft
    betrieben werden soll.“ (FAZ)

    So sieht es aus.
    Gezielte Destabilisierung des Handelskonkurrenten Deutschland.
    Im Vorfeld des eigentlichen Krieges.

  2. Spionageabwehr sagt:

    FÜR Fracking?
    Oder vielmehr GEGEN Eurasien?

    Das Frackinggasverkauf reißt die Anglos nicht raus.
    Eine Blockade oder Zerstörung des entstehenden eurasischen Wirtschaftsraums schon.
    Daher die Unterstützung der polnischen Expansionspläne:
    „Drei-Meeres-Initiative“, auch als Intermarium bekannt.

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