Düsseldorf. Im Westen mehren sich die Stimmen, die die Chancen der Ukraine kritisch sehen, den Krieg gegen Rußland zu einem erfolgreichen Ende zu führen. Jetzt hat sich ein prominenter Fachmann zu Wort gemeldet, der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais. In einem Interview des „Handelsblattes“ räumt er ein, daß sich mit der Fortdauer des Krieges die Stärke der russischen Streitkräfte zeige und ihre Überlegenheit immer mehr sichtbar werde.
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Wörtlich: „Nachdem Rußland in der ersten Phase gescheitert ist und Kiew nicht hat einnehmen können, hat es seit Ende März seine Truppen umgruppiert, auf engerem Raum massiert und die Offensive neu ausgerichtet. Mit ihrer Artillerie-Überlegenheit arbeitet sich die russische Armee offenbar Kilometer für Kilometer nach vorne. Das ist ein Zermürbungs- und Abnutzungskrieg, der die Frage aufwerfen wird, wie lange die Ukraine das durchhalten kann. Da rede ich nicht nur über Material, sondern auch über das Personal.“
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Ernüchtert zeigt sich der Inspekteur auch über die Realität des Krieges im 21. Jahrhundert. Der Waffengang in der Ukraine strafe viele Erwartungen an einen „modernen“, in hohem Maße digitalisierten Krieg Lügen: „Erkennbar ist, daß die Auguren sich in der Frage getäuscht haben, wohin sich die Kriegführung entwickeln wird. Wir sehen keinen Cyberkrieg und keinen chirurgischen, Hightech-dominierten, ‚sauberen‘ Krieg. In der Ukraine tobt ein schmutziger Landkrieg auch mit brutalen Angriffen gegen die Zivilbevölkerung, von dem ich nicht geglaubt hätte, daß wir ihn in Europa noch einmal erleben müssen.“
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Rußland sei zwar „blauäugig“ in den Krieg gestartet, der Angriff auf Kiew sei ein Desaster gewesen. Aber: „Ich warne aber davor, Rußland zu unterschätzen. Armeen, die nah an der Niederlage entlanggesegelt sind, lernen am schnellsten.“ Da Rußland eine Autokratie sei, spielten die menschlichen Verluste auf Seiten der russischen Armee keine große Rolle. „Die Streitkräfte lernen dort natürlich aus den Erfahrungen im Ukrainekrieg. Die russische Armee wird kampfstärker. Und Rußland hat Ressourcen, die nahezu unerschöpflich sind. In einem autokratischen System spielen die Verlustraten bei den eigenen Soldaten offenbar keine Rolle. Die Medien sind gleichgeschaltet, die Unterstützung in der Bevölkerung ist offenbar immer noch hoch. Bei uns wäre das vermutlich so nicht denkbar.“
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Mit großem Interesse wurde das Interview auch in Rußland zur Kenntnis genommen. Russische Medien nahmen darauf Bezug und wiesen darauf hin, daß die Stärke der russischen Armee keine Kreml-Propaganda sei, sondern sogar von deutschen Offiziellen bestätigt werde. (mü)
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Die Ukraine braucht mehr Waffen. Nur so kann der Vormarsch Russlands gestoppt werden. Nur dann kann man auf Augenhöhe verhandeln.
Es ist auch eine Materialschlacht mit Verlusten, die ersetzt werden müssen.
In Russland läuft nicht alles so gut, wie es von dort klingt. Dass V. Putin mitlerweile im Iran auftaucht und dort Waffen einkaufen muss, sagt einiges über den Zustand der eigenen Waffenreserven und die Produktion aus.
Der Iran kann sicherlich Waffen liefern, aber eben nicht so gute und vor allem nicht so viele, wie Russland es wohl bräuchte.
Also mehr Waffen an die Ukrainer liefern. Der Westen hat viel grössere Kapazitäten. Russland werden zuerst die Waffen ausgehen.
Und dann kann man verhandeln.