Ein Verantwortlicher plaudert aus dem Nähkästchen: Ex-Sicherheitsberater Bolton räumt US-Putschversuche ein

19. Juli 2022
Ein Verantwortlicher plaudert aus dem Nähkästchen: Ex-Sicherheitsberater Bolton räumt US-Putschversuche ein
International
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Foto: Symbolbild

Washington. Es ist zwar keine Überraschung, aus dem Munde eines hochrangingen Entscheidungsträgers dann aber doch ein böses Eigentor: der frühere Nationale Sicherheitsberater von Ex-Präsident Donald Trump, John Bolton, hätte in einem CNN-Interview eigentlich nur seine Beobachtungen zum angeblichen Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 schildern sollen. Doch dann sorgte Bolton mit einer unbedachten Äußerung zu geplanten Regierungsumstürzen für einen weltweiten Aufschrei.

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Auf die Frage, ob die Erstürmung des Kapitols ein von langer Hand geplanter Umsturzversuch gewesen sei, antwortete Bolton, Trump habe zweifellos die „Aufrührer entfesselt“. Doch zu einem solchen Putschplan sei Trump nicht fähig, er agiere impulsiver und sei lediglich „von einer Idee zur nächsten gestolpert“.

Einen Putsch zu organiseren, sei „eine Menge Arbeit“. Das sage er „als jemand, der geholfen hat, Coup d‘Etats zu planen, nicht hier, aber an anderen Orten“, erklärte Bolton. Auf weitere Fragen reagierte er ausweichend, führte dann aber doch Venezuela als Beispiel an.

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Dort hatte Oppositionsführer Guaidó mithilfe von Söldnern versucht, dem sozialistischen Präsidenten Maduro die Macht zu entreißen. Es blieb beim Versuch, den Bolton gegenüber CNN mit folgenden Worten kommentierte: „Das stellte sich als nicht erfolgreich heraus.“ Bolton räumte damit unfreiwillig ein, daß die USA massiv in den Umsturzversuch in Venezuela involviert waren – was das offizielle Washington immer abstritt.

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Prompt twitterte der frühere bolivianische Präsident Evo Morales, dies sei der Beweis dafür, „daß die USA der schlimmste Feind der Demokratie und des Lebens sind“. Die russische Regierung forderte nach der Ausstrahlung des Interviews eine internationale Untersuchung. Die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa betonte gegenüber Radio Sputnik, es sei wichtig zu erfahren, in welchen anderen Ländern die USA ebenfalls Umstürze geplant hätten. Und aus dem chinesischen Außenministerium hieß es: „Die Aussagen sind keine Überraschung. Sie bestätigen das US-Regelwerk.“ (mü)

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