Paris. Europa muß spätestens im Winter mit einer handfesten Öl- und Gasversorgungskrise rechnen. Zu dieser Einschätzung gelangt der Direktor der Internationalen Energieagentur (IEA), Fatih Birol. „Das Schlimmste haben wir noch nicht gesehen”, befürchtet er.
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„Dieser Winter wird in Europa sehr, sehr schwierig werden”, warnte Fatih Birol am Dienstag bei einem Energieforum im australischen Sydney. Die Energieversorgung sei eine große Sorge. „Das kann ernste Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben”, sagte der Energie-Chef.
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Nach Einschätzung von Birol habe die Welt noch nie eine „so tiefgreifende und komplexe Energiekrise” erlebt. Der IEA-Direktor befürchtet, daß „wir das Schlimmste vielleicht noch nicht gesehen haben“. Seine Sorge habe sich zuletzt verstärkt, nachdem Rußland die wichtige Gaspipeline Nord Stream 1 wegen routinemäßigen Wartungsarbeiten geschlossen hat. Seit Montagfrüh fließt kein Gas mehr durch die mehr als 1200 Kilometer lange Leitung nach Deutschland. Die Befürchtung kursiert, daß dieser Zustand längerfristig anhalten könne. (mü)
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