Schröder zeigt Rückgrat: „Gebe meine Gesprächsmöglichkeiten mit Putin nicht auf“

11. Juli 2022
Schröder zeigt Rückgrat: „Gebe meine Gesprächsmöglichkeiten mit Putin nicht auf“
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Hannover. Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) will nicht einknicken: er ist auch nach viereinhalb Monaten Krieg in der Ukraine nicht bereit, seine Kontakte zu Kremlchef Putin abzubrechen. „Ich werde meine Gesprächsmöglichkeiten mit Präsident Putin nicht aufgeben“, sagte Schröder der FAZ. Die deutsche Debatte über die Lieferung von schweren Waffen verfolgt er unterdessen mit Unverständnis.

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„Warum konzentriert man sich auf die Lieferung von Waffen? Ich glaube nicht an eine militärische Lösung“, sagte Schröder. Der Krieg sei nur durch diplomatische Verhandlungen zu beenden. „Das Schicksal der Soldaten und der ukrainischen Zivilbevölkerung ist nur über eine diplomatische Lösung zu erleichtern.“

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Schröder war Anfang März nach Moskau gereist und hatte mit Putin über den Ukraine-Krieg gesprochen. Dazu sagte er nun der FAZ: „Soweit ich ihn in meinem Gespräch verstanden habe, gibt es bei ihm ein Interesse an einer Verhandlungslösung.“ Wie eine solche Lösung aussehe, könne nur in einer Verhandlung geklärt werden. „Alle Seiten“ sollten seiner Meinung nach dazu beitragen, „daß es nicht zu einer weiteren Eskalation des Konflikts kommt“.

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Unterdessen sieht sich Schröder anhaltendem Mobbing ausgesetzt. Ehrenbürgerschaften und Ehren-Mitgliedschaften, etwa in Fußballvereinen, wurden ihm aberkannt, und in seiner eigenen Partei wird sein Ausschluß vorangetrieben. Am Donnerstag beginnt im SPD-Unterbezirk Hannover ein formelles Parteiausschlußverfahren. Schröder sieht dem nach eigener Aussage gelassen entgegen. Über SPD-Chef Lars Klingbeil, seinen früheren Freund, sagte der Altkanzler: „Das ist enttäuschend. Das meint er wohl dem Amt schuldig zu sein.“ (rk)

Bildquelle: Wikimedia/Olaf Kosinsky/CC BY-SA 3.0 de (Bildformat bearb.)

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3 Kommentare

  1. Bernd Sydow . sagt:

    Alt-Kanzler Gerhard Schröder verdient unser aller Hochachtung – die meinige hat er schon. Denn deutsche Spitzenpolitiker mit Rückgrat sind so selten wie ein vierblättriges Kleeblatt. Seine in der FAZ geäußerten Ansichten über den Ukraine-Konflikt zeugen von glasklarem, gesundem Menschenverstand, und erwärmen zudem das Herz jedes deutschen und russischen Patrioten. Wenn irgendwann der Ukraine-Krieg zu Ende sein wird, dürfte keiner als Gerhard Schröder mehr dafür prädestiniert sein, Putins Rußland mit dem von Russenhaß kontaminierten Deutschland zu versöhnen.

    Aber anstatt breite Anerkennung für seine aufrechte und bewundernswürdige Haltung zu erfahren, erntet er statt dessen anhaltendes Mobbing sowie Aberkennung von Ehrenbürgerschaften und Ehren-Mitgliedschaften in Sportvereinen, in seiner Heimat-SPD in Hannover läuft ein formelles Parteiausschlußverfahren. Wie erbärmlich, kann ich dazu nur sagen!

    Kurzum: Das ist Deutschland im Jahre 2022!

  2. winfried sagt:

    Ach nee, Herr Schröder – wer hat uns verraten – Sozialdemokraten! Verrat ist die Seele der Partei, sie verraten auch sich selbst, ihre Frauen und Männer oder ihre Kinder, das Volk sowieso!

  3. Luders Pee sagt:

    Mögliches Szenario: V. Putin wird sich alle Gebiete östlich des Dnjeper holen. Damit hat er die Landverbindung zur Krim und ist direkt an Kiew. Von dort aus wird er die Westukraine weiter unter Druck setzen. Die Flüchtlingswelle von der Ostukraine in die Westukraine wird die Ukraine weiter destabilisieren. Die Ukrainer werden mürbe gemacht und am Ende werde Kräfte an die Macht kommen, die pro-Russisch sind. Dann wird die Ukraine Teil von Russland. Das selbe wird mit Belarus passieren. Hier hat man mit A. Lukaschenko einen willfährigen Stadthalter. Wenn der stirbt wird es direkt eingegliedert unter der Leitung seines jüngsten Sohnes. War in Tschetschenien eigentlich das selbe mit den Kadyrows.

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