Berlin. Die EU hat schwierige Zeiten vor sich. Insbesondere dem bisherigen Hauptzahlmeister Deutschland stehen Inflation und Wohlstandsvernichtung in einem beispiellosen Ausmaß bevor. Regierung und Altparteien machen dafür gebetsmühlenhaft Rußland und seinen Präsidenten Putin verantwortlich. Das ist aber glatt gelogen. Richtig ist, daß sich jetzt die Flutung der Märkte durch rund sechs Billionen Euro rächt, die die Europäische Zentralbank (EZB) seit der Finanzkrise 2008 in die Märkte gepumpt hat. Nicht Putin, sondern ein sogenannter Geldüberhang, der sich nun in der Inflation entlädt, ist für steigende Preise und Vernichtung von Werten verantwortlich.
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Konkret läßt sich der Mechanismus folgendermaßen veranschaulichen: durch die sechs Billionen Euro, die die EZB seit 2008 für die europäische Schuldenpolitik – und ihre Verantwortlichen! – gedruckt hat, hat sich die Summe des Zentralbankgeldes im Euroraum seit 2008 mehr als versechsfacht. Dieser Geldausweitung steht keinerlei volkswirtschaftlicher Realwert, also weder ein zusätzlicher Umsatz noch ein zusätzlicher Gewinn, gegenüber, was den „Geldüberhang“ ausmacht. Die Inflation ist unausweichlich.
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Professor Hans-Werner Sinn vom Münchner Ifo-Institut beziffert den Überhang auf fünf Billionen Euro. Er warnt: „Die fünf Billionen Euro sind Pulverfässer im Keller der EZB. Durch den Effekt der steigenden Nachfrage der Staaten, die sich verschuldet haben, ist ein Teil der Fässer in Brand geraten. Der Zündfunke war die Angebotsverknappung durch Corona.“
Das Verhängnisvolle daran: alle Regierungsversprechen können den Prozeß nicht aufhalten, weil Kosmetik angesichts der weit fortgeschrittenen Schieflage nicht mehr hilft. Hinzu kommen zusätzliche Krisenfaktoren, die die Katastrophe verschlimmern werden.
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Einer davon ist die Energiekrise, die allmählich Konturen zeigt. Der Wirtschaftsjournalist Gabor Steingart prognostiziert: „Der Krieg in Europa, die monopolartige Struktur der Ölkonzerne und die deutsche Abhängigkeit von importierter Energie, die durch die Gleichzeitigkeit von Kohle- und Atomausstieg noch verschärft wird, bedeuten den perfekten Sturm für die Preisentwicklung.“
Hinzu kommt die angespannte Situation auf den Rohstoffmärkten, die zwangsläufig einsetzende Lohnspirale, die ebenfalls den Preisanstieg befeuern wird, die Uneinsichtigkeit der politisch Verantwortlichen, die weiter auf Schulden statt Einsparungen setzen, sowie die Nullzinspolitik der EZB.
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Die Zukunftsaussichten sind alles in allem ernüchternd. Experte Gabor Steingart zieht ein pessimistisches Resümee: „Die wundersame Geldvermehrung stößt an ihre natürlichen Grenzen. Der deutsche Wohlstand der vergangenen 15 Jahre war der beste Wohlstand, den man für Geld kaufen konnte.“ Doch das ist nun vorbei. Die Krise nimmt Fahrt auf. (se)
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