Pastor wegen „Volksverhetzung“ vor Gericht:, „Angriff auf Gottes Schöpfungsordnung“

20. Mai 2022
Pastor wegen „Volksverhetzung“ vor Gericht:, „Angriff auf Gottes Schöpfungsordnung“
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Bremen. Hexenjagd im links-toleranten Deutschland: im Berufungsprozeß gegen den Bremer evangelischen Pastor Olaf Latzel soll am Freitag das Urteil gesprochen werden. Die Anklage lautet auf „Volksverhetzung“ – der Pastor soll sich kritisch über Homosexuelle geäußert haben.

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Die Verteidigung plädierte vor dem Bremer Landgericht am Montag auf Freispruch. Strafverteidiger Sascha Böttger argumentierte: der Tatbestand der Volksverhetzung sei nicht erfüllt. Pastor Latzel habe weder Gruppen noch einzelne Menschen angegriffen, er habe auch nicht zum Haß angestachelt und niemanden ausgegrenzt. Stattdessen habe er Homosexualität und Gender-Mainstreaming kritisiert – und zur Umkehr aufgerufen: „Wenn man darauf nicht mehr hinweisen darf, ist das das Ende der Glaubensfreiheit“, argumentierte Böttcher.

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Staatsanwältin Melina Lutz hält hingegen am Vorwurf der „Volksverhetzung“ beharrlich fest: Latzel habe sich unter dem „Deckmantel der Religionsfreiheit“ volksverhetzend geäußert. Er habe zum Handeln aufgerufen, den öffentlichen Frieden gestört und die Menschenwürde verletzt.

Das Amtsgericht Bremen hatte Pastor Latzel im November 2020 wegen seiner Äußerungen in einem Seminar zur christlichen Ehe erstinstanzlich zu einer Geldstrafe verurteilt. Er hatte vor 30 Paaren Homosexualität als Degenerationsform der Gesellschaft bezeichnet und von „Genderdreck“ gesprochen, der ein „Angriff auf Gottes Schöpfungsordnung“ sei und „zutiefst teuflisch und satanisch“. Mit dem Berufungsprozeß wehrt sich Latzel gegen das Urteil von 2020.

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Zu Beginn des Verhandlungstages am Montag gab das Landgericht Bremen immerhin dem Befangenheitsantrag gegen eine Gutachterin statt. Die Aussagen der liberalen Bochumer Theologieprofessorin spielen somit im Prozeß keine Rolle mehr, entschied das Gericht. Die Verteidigung hatte der Sachverständigen vorgeworfen, sie sei nicht unparteiisch. Zudem habe sie ihren theologischen Gutachterauftrag mit Aussagen zu Rechtsfragen überschritten und den Angeklagten vorverurteilt. (rk)

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2 Kommentare

  1. Kaffeeschlürfer sagt:

    Ich finde, Olaf Latzel hat ziemlich übertrieben.

  2. Berlin 59 sagt:

    In der linksverdrehten BRD gibt es keine Meinungsfreiheit. Hier wird massiv indoktriniert und Abweichler zu mindestens mundtot gemacht. Mal sehen wie das Endet?

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