Teheran/Damaskus. Als Folge der Ukraine-Krieges bauen im Nahen Osten Syrien und Iran ihre Kooperation aus. Das wurde bei einem aktuellen Besuch des syrischen Präsidenten Assad im Iran deutlich. Die beiden Länder wollen sich gemeinsam der Dominanz der USA und Israels in der Region entgegenstellen.
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Iran gehört seit Beginn des vom Westen initiierten Stellvertreterkrieges in Syrien neben Rußland zu den wichtigsten Verbündeten der Regierung in Damaskus. „Jeder betrachtet Syrien nun als einen Machtfaktor“ in der Region, erklärte das iranische Staatsoberhaupt Ali Chamenei, bei seinem Treffen mit Assad. Der Respekt und die Glaubwürdigkeit Syriens seien nun viel größer als zuvor, nachdem Syrien die Kontrolle über den größten Teil des Landes seit dem Konflikt 2011 zurückgewonnen habe.
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Assad wiederum unterstrich, daß starke Beziehungen zwischen Iran und Syrien als Bollwerk gegen den US-amerikanischen und israelischen Einfluß im Nahen Osten dienten. „Die USA sind heute schwächer denn je“, zitierte die staatliche syrische Nachrichtenagentur SANA Assad. Und: „Die strategischen Beziehungen zwischen Iran und Syrien sind ein wichtiger Faktor, der Israel daran hindert, die gesamte Region zu dominieren.“
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Beobachter der Entwicklung im Nahen Osten gehen davon aus, daß es zu einer Intensivierung der syrisch-iranischen Zusammenarbeit kommen wird, je länger der Krieg in der Ukraine dauert. Verschiedenen Berichten zufolge reduziert Rußland seine Streitkräfte in Syrien, um seine militärische Präsenz in der Ukraine zu verstärken. Infolgedessen wird sich die syrische Regierung stärker auf Iran stützen. Teheran wäre dadurch in der Lage, den iranischen Einfluß in der Levante weiter auszubauen. (mü)
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