Medwedew warnt vor Sanktions-Bumerang: Europa droht die Zahlungsunfähigkeit

20. April 2022
Medwedew warnt vor Sanktions-Bumerang: Europa droht die Zahlungsunfähigkeit
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Moskau/Brüssel. Der frühere russische Präsident Medwedew hat Europa davor gewarnt, bei einer Zahlungsunfähigkeit Rußlands selbst in erhebliche wirtschaftliche Schwierigkeiten zu geraten. „Die Zahlungsunfähigkeit Rußlands könnte zur Zahlungsunfähigkeit Europas werden“, schrieb Medwedew, der derzeit Vizechef des russischen Sicherheitsrats ist, auf Telegram.

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Insbesondere EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen warf Medwedew vor, Rußland in den Bankrott treiben zu wollen. Das sei die „geheime Absicht der Masochisten aus Brüssel“. Medwedew warnte die Europäer zudem vor weiteren Folgen der Sanktionen, die wegen des Angriffskriegs auf die Ukraine gegen sein Land verhängt wurden. Als Beispiele nannte er eine Hyperinflation, die dann „nicht länger den bösen Russen zugeschrieben werden“ könne, sowie einen Mangel an Grundnahrungsmitteln. Außerdem könnten die vielen Flüchtlinge aus der Ukraine eine „Welle von Gewaltverbrechen“ zur Folge haben.

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Medwedew war von 2008 bis 2012 Präsident, zwischen zwei Amtszeiten von Wladimir Putin. (mü)

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3 Kommentare

  1. Ali Baba sagt:

    die vielen Flüchtlinge aus der Ukraine eine „Welle von Gewaltverbrechen“ zur Folge haben.““ Tief bin ich ueberzeugt davon. In meinem Land kann man dasselbe erwarten.

  2. Spionageabwehr sagt:

    Zu loben ist hier die AFD
    und ihre Unterstützung der besonnenen Außenpolitik von Olaf Scholz

    Sich weder von Russland noch vom Westen einwickeln lassen.
    Verhindern kann Deutschland den Krieg in Europa nicht.
    Aber immerhin verzögern.
    Damit wir nächstes Jahr noch eine Basis haben
    für den Wiederaufbau.

    Chrupalla erweist sich als echter Staatsmann.

  3. Bernd Sydow. sagt:

    Eine eventuelle Zahlungsunfähigkeit der Russischen Föderation, die die bornierte EU-Führung mit ihren „knallharten“ Sanktionen anstrebt, würde mindestens zu deutlichen Zahlungsschwierigkeiten der EU und dort zu einer Hyperinflation führen.
    Und die Nichtabnahme russischer Energielieferungen – insbesondere der Erdgaslieferungen – rechtfertigt unsere EU-hörige Regierung damit, man wolle verhindern, daß Putin die Milliarden-Einnahmen aus diesem Geschäft für die Finanzierung der russischen Militäraktion in der Ukraine verwendet. Daß durch diese Boykott-Maßnahme – Fracking-Gas in der Qualität von russischem Erdgas gibt es nicht! – die Deutsche Industrie und Wirtschaft nicht unwesentlich geschädigt wird, und auch die deutschen Privathaushalte, die Erdgas zum Heizen, Kochen, Duschen benutzen, unter selbiger leiden, kümmert unsere Regierenden, die geschworen haben, ihre Kraft dem Wohle des deutschen Volkes zu widmen … und Schaden von ihm zu wenden (Artikel 56 GG), ganz offenkundig nicht.

    Aber der Schaden für die russische Volkswirtschaft ist bei weitem nicht so groß wie bezweckt (Baerbock: „Soll Rußland richtig wehtun!“). Putin hat bereits angekündigt, sein Erdgas an andere Abnehmerländer, wie etwa im Osten und im Süden, zu liefern.

    Wann werden EU-Kommission und deutsche „Ampel“ endlich zur Vernunft kommen und zur Russischen Föderation wieder ein normales Verhältnis herstellen? Nun, ich befürchte allerdings „Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr …“.

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