Die ukrainischen Gegenoffensiven im Norden und Nordosten des Landes gewinnen an Dynamik. Nordwärts Kiews konnten die Ukrainer einen tiefen Keil in die russische Frontlinie treiben und russische Einheiten zum Rückzug zwingen. Gleichzeitig sah sich Moskau gezwungen, bis zu 2.000 Soldaten aus den abtrünnigen georgischen Gebieten Abchasien und Südossetien abzuziehen und in drei taktischen Bataillongsgruppen in die Ukraine zu beordern.
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„Zwischen 1200 und 2000 dieser russischen Truppen werden in dreifache taktische Bataillonsgruppen umorganisiert“, so das britische Verteidigungsministerium am Freitagmorgen. „Es ist höchst unwahrscheinlich, dass Russland beabsichtigt hatte, auf diese Weise Verstärkungen zu bilden, und es ist bezeichnend für die unerwarteten Verluste, die es während der Invasion erlitten hat“, heißt es in dem Bericht weiter.
Ukraines Militärführung meldete, daß es gelungen sei, mehrere Dörfer im südukrainischen Gebiet Cherson zurückzuerobern, russische Truppen hätten keinerlei Geländegewinne verzeichnen können. Die Lage in Kiew sei derzeit ruhig, man erwarte aber eine Umgruppierung der russischen Streitkräfte mit einem daran anschließenden massiven Vorgehen in der Ostukraine, eventuell auch in der Südukraine. Rußland wolle – so die Einschätzung des ukrainischen Generalstabs – der militärischen Besetzung in der Ost- und Südukraine eine zivile Verwaltung in den Gebieten Donezk, Luhansk, Saporischja und Cherson installieren.
Die ostukrainische Großstadt Charkow wird unterdessen weiter von russischer Seite beschossen, ein Durchbruchsversuch der Russen nahe der Stadt Isjum konnten von den Verteidigern abgewehr werden. Ebenso scheiterte ein russischer Vorstoß im südukrainischen Gebiet Mikolajiw.
Ukrainische Militärhubschrauber hätten nach russischen Berichten ein Treibstofflager im russischen Belgorod nahe der Grenze beschossen und einen Brand ausgelöst.
Der russische Druck auf Kiew hat stark nachgelassen. „Dank der standhaften Verteidigung und der heldenhaften Aktionen unserer Truppen verbessert sich die Situation rund um die Stadt“, hieß es in einer am Donnerstagabend verbreiteten Mitteilung des ukrainischen Generals Mykola Schyrnow. In den Außenbezirken werde aber weiterhin gekämpft. Der britische Militärgeheimdienst rechnet hingegen damit, daß eine erneute Großoffensive auf Kiew bevorstehen könnte.
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Derweil kündigte Australien an, die ukrainischen Streitkräfte mit Waffen- und Fahrzeuglieferungen zu unterstützen, wobei insbesondere der gepanzerte und leicht bewaffnete Truppentransporter „Bushmaster“ im Mittelpunkt der Lieferungen stehen soll.
Die folgende Karte (Stand 31. März) zeigt die aktuelle militärische Lage. Die Frontstellungen bleiben seit Tagen weitgehend unverändert, mit einer entscheidenden Ausnahme. Nördlich von Kiew ist es den ukrainischen Streitkräften in ihrer Gegenoffensive gelungen, einen Keil mit Stoßrichtung gen Osten in die russische Frontlinie zu treiben, wie die – wohlbemerkt aus russischen Medien stammende – Karte anschaulich darstellt.
Quelle: https://readovka.news
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