Washington. Die frühere US-Außenministerin Madeleine Albright ist im Alter von 84 Jahren verstorben. Die 1937 in Prag geborene Politikerin entstammte einer jüdischen Familie und emigrierte mit dieser 1938 nach London. Ihre Eltern konvertierten 1941 zum Katholizismus.
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Von 1997 bis 2001 war Albright US-Außenministerin unter Präsident Bill Clinton. Ihrer besonderen Gönnerschaft erfreute sich der frühere grüne Bundesaußenminister Joschka Fischer. 1999 trat sie als nachdrückliche Befürworterin der Bombardierung Jugoslawiens durch die NATO hervor – es war der erste völkerrechtswidrige Angriffskrieg des westlichen Militärbündnisses. Albright unterstützte dessen Osterweiterung nach dem Ende der Sowjetunion und ist damit eine der Wegbereiterinnen des aktuellen Ukraine-Krieges.
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Mit amerikanischen Kriegsverbrechen ging Albright entspannt um. Auf die Frage in einem Fernsehinterview 1996, ob das US-amerikanische Embargo gegen den Irak, das eine halbe Million irakische Kinder das Leben gekostet hat, diesen Preis wert gewesen sei, antwortete sie: „Es ist eine sehr schwierige Entscheidung, aber der Preis, wir denken, der Preis ist es wert.“
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Nach ihrer Amtszeit als Außenministerin war Albright für das politische Beratungsunternehmen Albright Stonebridge Group in Washington, D.C., tätig, das Politik- und Strategieberatung anbietet. Sie verstarb am Mittwoch nach einem längeren Krebsleiden in Washington. (mü)
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Der Teufel freut sich sehr ueber die neuangekommene Klientin. Und ich mit ihm.