Ukraine-Krieg: Am 28. Kriegstag laufen ukrainische Gegenoffensiven an – Russen konsolidieren Gebietsgewinne

23. März 2022
Ukraine-Krieg: Am 28. Kriegstag laufen ukrainische Gegenoffensiven an – Russen konsolidieren Gebietsgewinne
International
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Foto: Symbolbild

Die Nachrichtenlage zum Kriegsgeschehen bleibt auch am 28. Kriegstag unübersichtlich. Rußlands Truppen greifen die Ukraine weiter an mehreren Fronten an. In der Hauptstadt Kiew waren am Dienstag und in der Nacht zu Mittwoch starke Explosionen zu verzeichnen. In Kiew und Charkow stockt der russische Vormarsch, in der Schwarzmeerstadt Odessa scheint eine Offensive vorbereitet zu werden. Einzig im Donbass können die Russen aktuell Geländegewinne verzeichnen. Auch in der südöstlichen Region Dnipro hat Moskau seinen Vormarsch in Richtung Zentralukraine fortgesetzt. Gleichzeitig berichten britische und US-Geheimdienste über ukrainische Gegenoffensiven in der Region Kiew sowie den Städten Cherson und Mikolajiw. Nichtsdestoweniger binden die Russen mit den weitgehend eingekesselten Städten wie Kiew oder Charkow starke ukrainische Kräfte, die andernorts fehlen.

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Im Norden Kiews sei es der ukrainischen Armee gelungen, die Einkesselung der Hauptstadt zu verhindern und die russische Armee teilweise zurückzuschlagen. Russische Truppen seien dadurch von ihren Nachschublinien abgeschnitten worden. Im Westen Kiews sei es ukrainischen Streitkräften nach tagelangen Kämpfen gelungen, die Kontrolle über die Stadt Makariv zurückerlangt. Besonders umkämpft sei derzeit die Region um die Städte Mikolajiw und Cherson. Wie das Pentagon berichtet, sei es den Ukrainern gelungen, die russische Armee zurückzudrängen und sich auf die weiterhin von russischen Soldaten besetzte Stadt Cherson zuzubewegen“, berichtet die NZZ unter Berufung auf angloamerikanische Geheimdienstberichte.

Südwärts der ostukrainischen Stadt Isjum zeigen aktuell veröffentlichte Satellitenbilder, daß den russischen Truppen der Bau von zwei Pontonbrücken über den Nord-Donez-Fluß gelungen ist, was eine beeindruckende militärische Pionierleistung darstellt. Mit den Pontonbrücken und der damit ermöglichten Flußquerung können russische Soldaten und Fahrzeuge die von der Ukraine stark verteidigte Stadt Isjum umgehen und gleichzeitig auf die strategisch wichtige (provisorische) Provinzhauptstadt der Oblast Donezk Kramatorsk vorstoßen, wo die verteidigenden ukrainischen Verbände eingekesselt werden sollen. Trotz der Umgehung Isjums beläßt Moskau Truppen rund um Isjum, um die Belagerung aufrechtzuerhalten. Die ukrainische Führung hat keinen Kontakt mehr mit den eingekesselten Truppen vor Ort.

Nach ukrainischen Berichten hätte die eigenen Streitkräfte in der heftig umkämpften ostukrainischen Stadt Charkow einen massierten Angriff der Russen abgewehrt, bei dem die russische Armee auch Kampfhelikopter vom Typ Ka-52 eingesetzt hatte.

Das russische Militär hat außerdem ukrainische Militäranlagen im Umkreis der Stadt Riwne im Nordwesten der Ukraine mit Raketen beschossen.

Nach Verlautbarungen des Kremlsprechers Dmitri Peskow verlaufe der Feldzug „strang nach Plan“, der Verlauf der Operation entspreche den festgelegten Zielen. Als primäres Ziel nannte Peskow  das Dezimieren des ukrainischen Militärs. Kiew müsse außerdem einsehen, daß die 2014 von Moskau annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim ein „unverrückbarer Teil Rußlands“ sei. Zudem müsse die Ukraine offiziell anerkennen, daß die Volksrepubliken im Osten nun „unabhängige Staaten“ seien.

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Die folgende Karte (Stand 22. März) zeigt im Gegensatz zu kartographischen Darstellungen westlicher Medien die weitreichenden Gebietsgewinne der russischen Armee. Das taktische Vorgehen der Verbände Rußlands bestätigt die Einschätzung des Militärexperten Eichberger (Deutsche Militärzeitschrift), die er bereits in diesem Interview tätigte: „Die Zweite Welle des russischen Angriffs steht bevor“

In der aktualisierten Karte sehen wir auch das durchaus koordinierte Vorgehen der russischen Streitkräfte, die ihre Verbände in drei Angriffsgruppen (aus der Karte in den farblich abgehobenen Quadraten ersichtlich) formiert haben. Wir sehen anhand der Karte, daß die Gebietsgewinne peu à peu zunehmen und strategisch wichtige Städte und Verkehrsknotenpunkte im Norden, Süden und Osten inzwischen in russischen Händen sind.

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Quelle: https://readovka.news

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Ein Kommentar

  1. Ali Baba sagt:

    – Russen konsolidieren Gebietsgewinne““……und die anderen reiben sich die Haende!!

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