Ein spektakulärer Gegenschlag der ukrainischen Armee. Auf einer Luftwaffenbasis im russisch besetzten Süden der Ukraine wurden bis zu 16 russische Kampfhubschrauber vernichtet. „Noch am Dienstagmorgen hatten Russlands Streitkräfte die Erfolgsmeldung verbreitet, sie würden nun die gesamte Provinz Cherson im Süden der Ukraine kontrollieren. Doch bereits am Nachmittag zeigte sich eine andere Realität, als nahe der gleichnamigen Provinzhauptstadt ein Inferno ausbrach. Auf dem militärisch und zivil genutzten Flughafen von Cherson gingen mehrere Helikopter in Flammen auf. (…) Aber es handelt sich offensichtlich um einen herben Rückschlag für die russischen Besetzer“, faßt die NZZ zusammen. Überdies wirft diese Attacke der ukrainischen Armee die Frage auf, inwiefern die Russen in die eroberten Gebiete der Ukraine ausreichend Soldaten nachführen können, um die weiträumigen Gebiete auch zu kontrollieren. Militärexperten analysierten Satellitenbilder und gehen von bis zu 16 zerstörten Helikoptern sowie Raketenstellungen aus. Dazu soll eine zweistellige Zahl russischer Militärfahrzeuge vernichtet worden sein. Dies sind die bislang schwersten Verluste der russischen Luftstreitkräfte im Ukraine-Krieg.
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In diesem Sinne äußerte auch der Militärfachmann Andreas Rüesch in der NZZ: „Die Großattacke wirft ein Schlaglicht auf das Unvermögen der russischen Truppen, ein neu erobertes strategisches Objekt wie diesen Flughafen genügend abzusichern. Cherson ist die erste und bisher einzige ukrainische Provinzhauptstadt, die in diesem Krieg in russische Hände gefallen ist. Die Region dient als wichtiger Brückenkopf für die Versorgung der von der Krim über Cherson in Richtung Mikolajiw laufenden Offensive an der ukrainischen Südfront. Auf der Militärbasis waren Dutzende von Helikoptern stationiert, in Reih und Glied und damit gut angreifbar. (…) Unabhängig von den Hintergründen werden die jüngsten Verluste an Helikoptern Russland die künftigen Operationen erschweren. Die Angriffe zielen derzeit von Cherson aus in zwei Richtungen – einerseits dem Ufer des Dnipro entlang nach Nordosten, anderseits nach Mikolajiw, der Hauptstadt der nördlich angrenzenden Provinz. Seit Tagen versuchen die Russen vergeblich, sie einzunehmen. Die Kontrolle über Mikolajiw dürfte eine Voraussetzung dafür sein, dass sich die Invasoren anschließend der Grossstadt Odessa zuwenden können, die abgesehen von vereinzelten Luftangriffen vom Krieg eher verschont geblieben ist.“
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Zur allgemeinen militärischen Lage am 17. März
Die russische Nachrichtenagentur TASS meldet am heutigen Morgen, daß die ukrainischen Streitkräfte in den vergangenen 24 Stunden sechs Mal auf vier Gemeinden in der Volksrepublik Luhansk gefeuert hätten.
Kiew stand in der Nacht zu Donnerstag derweil weiter unter heftigem Raketenbeschuß. Gemäß dem Oberkommandierenden der ukrainischen Armee, Waleri Saluschni, sind außerdem zwei russische Kampfflugzeuge vom Typ Suchoi Su-35 und Su-30 über der Region Kiew abgeschossen worden. Insgesamt habe man in den letzten 24 Stunden über zehn „Luftziele“ Rußlands ausgeschaltet.
In einem Lagebericht des ukrainischen Generalstabs wird mitgeteilt, daß die russische Marine die Schiffahrt im nordwestlichen Teil des Schwarzen Meeres vollkommen blockiere. Die Landtruppen des Kremls würden sich derzeit vor allem auf die Sicherung der Geländegewinne konzentrieren.
Ferner verzeichnete der Generalstab Bestrebungen der russischen Truppen, südlich der im Nordosten der Ukraine liegenden Stadt Isjum vorzustoßen, um eine Offensive in Richtung Slowjansk zu starten.
Im heftig umkämpften Mariupol wurde bei einer russischen Bombenattacke auf ein von rund 1.000 schutzsuchenden Ukrainern genutztes Theater große Schäden angerichtet. Über genaue Opferzahlen gibt es noch keine Auskünfte.
„Im Osten der Ukraine hat es nach russischen Angaben wieder schwere Gefechte um die Großstadt Sjewjerodonezk gegeben. Die Einheiten der selbst ernannten Volksrepublik Luhansk hätten in der Nacht zum Donnerstag Erfolge „gegen ukrainische Nationalisten“ erzielt, teilte das russische Verteidigungsministerium in Moskau mit. Sprecher Igor Konaschenkow berichtete auch von Schlägen gegen ukrainische Truppen in der nahe gelegenen Stadt Rubischne. Diese Angaben ließen sich nicht von unabhängiger Seite überprüfen.
Im Gebiet Donezk gehe die Offensive ebenfalls weiter, sagte Konaschenkow. Der Vormarsch habe vier Kilometer betragen. Es seien weitere Dörfer eingenommen worden. Der dortige Separatistenführer Denis Puschilin rief Moskau im russischen Staatsfernsehen auf, die Luftverteidigung in den Separatistengebieten zu verstärken.
Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge gab es auch einen Angriff auf ein Munitionslager bei der Stadt Sarny im Norden der Ukraine. Dabei seien auch Raketen zerstört worden“, faßt die F.A.Z. zusammen.
Ukraines Generalstab verlautbarte am Donnerstagnachmittag, einen Kommandoposten der russischen Armee zerstört zu haben. Es seien hochrangige russische Militärs bei dem Drohnenangriff getötet worden. Darüber hinaus hätten sich Einheiten Rußlands in der Oblast Luhansk im westlichen und nordwestlichen Teil der Stadt Rubischne festgesetzt, in der Oblast Donezk und an deren westlichen und nördlichen Grenzen würden ukrainische Stellungen angegriffen. Im südukrainischen Gebiet Cherson rückten russische Truppen nordwestlich auf die Region Dnipropetrowsk vor und stünden nur 30 Kilometer vor der Großstadt Krywyj Rih.
Die folgende Karte (Stand 16. März) zeigt im Gegensatz zu kartographischen Darstellungen westlicher Medien die weitreichenden Gebietsgewinne der russischen Armee. Das taktische Vorgehen der Verbände Rußlands bestätigt die Einschätzung des Militärexperten Hagen Eichberger (Deutsche Militärzeitschrift), die er in diesem Interview tätigte: „Die Zweite Welle des russischen Angriffs steht bevor“.
Quelle: https://readovka.news
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hallo Christian,
es wird auch über ukrainische Verluste berichtet. Außerdem ist es in Kriegszeiten generell schwer an verifizierte Berichte zu erhalten. Krieg wird nicht nur mit Waffen ausgetragen, sondern oder gerade auch mit dem Wort. Das sieht man an der Propaganda auf russischer Seite. Und bitte verschonen sie mich mit dem „Ja, aber die USA“. Wir haben alle unsere Interessen, so wie Sie das mit ihrem Post tun und ich mit meinem Post aus meinem Blickwinkel die Dinge betrachte. Das ist legitim. Wollen wir die bekannten chronologischen verbrieften Vorgänge näher betrachten und das als Gradmesser ansehen warum der Angriffskrieg von Putin initiiert wurde, müssen auch Sie ihre pro russische Einstellung revidieren. Wir können gerne bis ins Jahre 1932/33 zurückgehen und den Holodomor von Stalin an der ukrainischen Bevölkerung anschauen. Schon damals war der der Hungertod gewollt um die Kornkammer des Ostens einverleiben zu können. Daraus kamen auch der spätere Aufstand von Stepan Bandera, der sich auf die Seite der Nazis stellte um gemeinsam gegen die Russen zu kämpfen. Womit auch die propagandistische Nazi Betitelung geklärt sein dürfte. Im Westen der Ukraine wird er verehrt im Osten sieht man das eher negativ. Das liegt auch daran, weil dort mehr Russen leben und auch fortwährend von den Russen propagandistisch ideologisch aufgehetzt wurden. Die Ukraine hat mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion entgültig die Trennung mit der Gründung eines eigenen Staats vollzogen. Dies war über all die Jahre durch Putin versucht worden auf andere Art und Weise zu verhindern. Georgien und die Krim, die Auseinandersetzung im Donezbecken wurde von langer Hand vorbereitet um jetzt legitimiert die Ukraine säubern zu können unter dem Deckmantel einer Militäroperation.
Nach Völkerrecht sind Waffenlieferungen erlaubt, damit das Volk sich selbst verteidigen kann.
Mit jedem verlorenen Gefecht bzw. Angriff auf die Ukraine wird Putin seine Karten aufdecken müssen. An jedem nicht für sich entschiedenen Angriffskrieg wird militärisch, ökonomisch und politisch die Luft für den Aggressor Putin dünner, und das ist auch gut so. Vielleicht werden die unterdrückten osteuropäischen Länder ihre Selbstbestimmung in die Hand nehmen und ihre Tyrannen absetzen.
In jeder Auseinandersetzung militärischer Art gibt es Angriffe die nicht so verlaufen wie sie geplant sind. Dies gilt ebenso für die ukrainischen Verbände, aber davon wird komischerweise von Ihnen nichts erwähnt. Allein aus diesem Grund das immer auch unschuldige Menschen zu schaden kommen sollten die beiden Parteien versuchen eine Lösung zu finden in der keiner sein Gesicht verliert.
Zum anderen möchte ich nur noch Anmerken das die Waffenlieferungen an die Ukraine ebenfalls gegen das Völkerrecht verstoßen. USA, NATO und EU sind aus meiner Sicht die größten Kriegstreiber in der momentanen Situation. Die Drohung Putin’s, die sich beteiligenden Staaten (Waffenlieferungen und finanzielle Unterstützung in Milliardenhöhe)würden die Konsequenzen tragen müssen, sollte man ernst nehmen.