München. Auch die Untertanen des bayerischen CSU-Ministerpräsidenten Söder können sich darauf freuen, daß sie schon bald noch ein gutes Stück transparenter werden: nach Hessen und Nordrhein-Westfalen will jetzt auch Bayern mit dem US-Unternehmen Palantir kooperieren. Das Bayerische Landeskriminalamt will künftig ein Analysesystem der deutschen Tochter des umstrittenen US-Datenunternehmens Palantir zur Durchleuchtung der Bevölkerung nutzen.
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Die amerikanische Palantir Technologies Inc. wurde zu Beginn der 2000er-Jahre im US-Bundesstaat Delaware gegründet. Das Unternehmen entwickelt und installiert bei seinen Kunden Software-Plattformen für die Analyse und Auswertung von Massendaten (Big Data) aus unterschiedlichen Datenquellen. Die einschlägigen Programme heißen Gotham oder Foundry. Es handelt sich bei ihnen um sogenannte „Mining“-Programme, die selbständig in der Lage sind, riesige Datenbestände zu sichten, zu strukturieren und zum Beispiel Zusammenhänge zu eruieren. Ermittlern kann so viel Arbeit abgenommen werden. So kann Gotham zum Beispiel unter Auswertung verschiedenster Datenquellen – auch der Sozialen Netzwerke – detailliert alle Verbindungen einer Person aufzeigen.
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Das Programm kann etwa innerhalb von Sekunden ermitteln, ob eine verdächtige Person Verbindungen zu sogenannten „Gefährdern“ hat. Um eine solche Verbindungslinie zu ziehen, reicht ein entferntes Verwandschaftsverhältnis, dasselbe Wohnhaus, ein Handykontakt oder die Tatsache, daß man bei einer Polizeikontrolle einmal im selben Auto wie die Zielperson saß.
Das Bayerische Landeskriminalamt (BLKA) teilte mit, daß die Palantir Technologies GmbH den Zuschlag für das „Verfahrensübergreifende Recherche- und Analysesystem (VeRA)“ erhalten habe. In Hessen sind Palantir-Programme bereits seit 2017 im Einsatz, in Nordrhein-Westfalen seit 2019.
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Palantir ist wegen seiner sehr engen Arbeitskontakte zur US-Regierung umstritten. Im Dezember 2020 informierte ein Artikel aus den USA darüber, daß das US-Mutterunternehmen mit der US-Regierung im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschafts-Kooperation (Private-Public-Partnership) zur Herstellung und Verteilung von COVID-19-Impfstoffen an die US-Bevölkerung die Operation „Warp Speed“ ins Leben rief. Auch zur CIA und anderen Geheimdiensten unterhält Palantir enge und langjährige Geschäftsbeziehungen.
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Brisant: Palantir wurde federführend vom Tech-Milliardär und Trump-Förderer Peter Thiel gegründet, einem der jüngsten Investoren bei Elon Musks Firma Neuralink. Neuralink hat sich zum Ziel gesetzt, Gehirnimplantate mit hoher Bandbreite zu entwickeln und so endlich die „Mensch-Maschine-Schnittstelle“ betriebsreif zu machen. Elon Musk hat angekündigt, daß der von Neuralink entwickelte Gehirnchip 2022 erstmals an Menschen getestet werden soll. (rk)
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