Selbstmörderische Regierungspolitik: Nur noch 4 Prozent im größten Gasspeicher

1. März 2022
Selbstmörderische Regierungspolitik: Nur noch 4 Prozent im größten Gasspeicher
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Hannover/Berlin. Die gegen Rußland gerichtete jüngste Sanktions- und Eskalationsrunde der Bundesregierung könnte bald zum Bumerang werden. Denn die aus russischen Lieferungen gespeisten Gasvorräte gehen dramatisch zur Neige. Der Füllstand des größten deutschen Speichers in Rehden im Landkreis Diepholz liegt dem niedersächsischen Wirtschaftsministerium zufolge bei derzeit nur noch rund vier Prozent. Das Unternehmen Astora betreibt den Speicher in Rehden und ist ein Tochterunternehmen des russischen Energieversorgers Gazprom.

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„Ob der Speicher aus politischen Gründen ‚geleert‘ wurde, kann von unserer Seite nicht beurteilt werden“, hieß es vom Ministerium. Seitens des Unternehmens werde darauf hingewiesen, daß Astora den Speicher zwar betreibe, aber keinen Einfluß darauf habe, was die Kunden dort ein- oder auslagerten. Astora selbst ließ eine entsprechende Anfrage unbeantwortet.

Im Fall des Rehden-Speichers vermag das Wirtschaftsministerium in Hannover zumindest noch Auskunft zu erteilen. Für den Rest der rund 50 Untergrundspeicher für Gas im Land hat das Ministerium aber keinen Überblick, räumte ein Sprecher ein.

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Deutschland besitzt das größte Speichervolumen in Europa. Der durchschnittliche Füllstand betrug Anfang September 2021 knapp 60 Prozent, ein Jahr zuvor waren es noch 93 Prozent, hieß es aus dem Wirtschaftsministerium. Im Februar 2022 waren die Erdgas-Speicherkapazitäten in Deutschland noch zu knapp 31 Prozent gefüllt. (st)

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2 Kommentare

  1. Harald Uhlig sagt:

    Deutschlands Regierung hat den Gashandel dem freien Markt überlassen und daher ist es dazu gekommen, dass in diesem Winter massiv Gas aus deutschen Speichern nach Polen verkauft und geliefert wurde. Gas, dass über Nord Stream 1 bezogen worden war.
    Nord Stream 1 hat aber eine begrenzte Kapazität. Sie reicht nicht für den deutschen und polnischen Bedarf. Nun hat man , wo es bereits zu spät ist (zumindest für diesen Winter) einen Mindestfüllstand für die Gasspeicher beschlossen, gestaffelt nach bestimmten Jahreszeiten. Das man nun aus politischen Gründen Nord Stream 2 nicht in Betrieb nimmt, ist vollkommen kontraproduktiv in dieser Lage.

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