Moskau/Berlin. Das war zu erwarten: nach der Ankündigung von Bundeskanzler Olaf Scholz, die russisch-deutsche Ostseepipeline Nord Stream 2 auf Eis zu legen und das laufende Zertifizierungsverfahren zu stoppen, revanchiert man sich in Moskau mit der wenig überraschenden Prognose kräftig steigender Gaspreise.
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Der frühere russische Präsident Medwedew twitterte dazu am Dienstag: „Herzlich willkommen in der neuen Welt, in der die Europäer bald 2000 Euro pro 1000 Kubikmeter Gas zahlen.“ Derzeit liegt der Preis bei rund 900 Euro.
Die Bundesregierung versucht demgegenüber, Bedenken zu zerstreuen. Sie verweist darauf, daß die Gasversorgung nicht gefährdet sei. Man sei nicht in einer Situation, in der man sich im Fall von Lieferunterbrechungen „von einem Tag zum anderen ohne Gas befinden würde“, sagte ein Sprecher am Dienstag in Brüssel. Die Gasspeicher seien derzeit zu etwa 30 Prozent gefüllt. Auch EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hatte am Wochenende auf der Münchner Sicherheitskonferenz gesagt, die EU sei diesen Winter selbst bei einer völligen Unterbrechung der Gasversorgung durch Rußland auf der sicheren Seite.
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Kremlchef Putin hat unterdessen zugesagt, die Gaslieferungen an die Weltmärkte ohne Unterbrechung fortzusetzen. Dies habe Putin in einem Schreiben an eine Energiekonferenz in Doha in Katar versichert, berichtete die russische Nachrichtenagentur am Dienstag. (mü)
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