Interview mit Jean-Marie Le Pen (93): „Ich habe nie kapituliert“

19. Februar 2022
Interview mit Jean-Marie Le Pen (93): „Ich habe nie kapituliert“
International
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Foto: Symbolbild

Paris. Die konservative ungarische Wochenzeitung „Demokrata“ führte Ende 2021 ein längeres Interview mit Jean-Marie Le Pen, dem „großen alten Mann“ der französischen Rechten. Er äußerte sich darin über den aktuellen französischen Präsidentschaftswahlkampf, über seine eigene langjährige Partei, den Front National, die Zuwanderungsproblematik und aktuelle politische Fragen.

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Mit Blick auf das Zuwanderungsproblem gab sich Le Pen pessimistisch („Die Zeit läuft uns davon“), lobt aber das ungarische und polnische Beispiel eines strikten Grenzschutzes: „Wenn Westeuropa ihrem Beispiel folgen würde, hätte es vielleicht eine Chance, dem heranziehenden Sturm zu entkommen.“

Zum aktuellen französischen Präsidentschaftswahlkampf befragt, in dem gleich drei bürgerliche und rechte Kandidaten Amtsinhaber Macron herausfordern, hält sich Le Pen bedeckt, zollt dem Quereinsteiger und Publizisten Éric Zemmour aber Respekt. Im zweiten Wahlgang werde er in jedem Fall für den Kandidaten des nationalen Lagers stimmen. Und unabhängig vom Wahlausgang werde Zemmour „unsere Anerkennung verdient haben, weil er mit der Faust auf den Tisch geschlagen und es gewagt hat, einige Wahrheiten auszusprechen, die man selbst in den sogenannten nationalen Kreisen aufgrund von Diskretion, Angst und Bequemlichkeit kaum mehr als geflüstert hört“.

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Mit Respekt äußert sich Le Pen auch über Ungarn unter Präsident Orbán, das „ein neues Modell geschaffen hat und zum Vorboten des Kampfes für die Verteidigung der westlichen Zivilisation geworden ist. In dieser Hinsicht unterstütze ich das Land von ganzem Herzen.“

Für die Zukunft Europas sieht der langjährige Parteichef und Europaabgeordnete allerdings schwarz: nur wenn die größten Herausforderungen sofort politisch angegangen würden, bestehe noch Hoffnung. Le Pen: „Wenn wir nicht sofort alle Lecks stopfen – d.h. das Asylrecht, die Familienzusammenführung, das Bodenrecht und die doppelte Staatsbürgerschaft abschaffen; mit anderen Worten: wenn wir nicht zu Formen des nationalen Schutzes zurückkehren – werden wir untergehen.“ Der Kampf finde in den Köpfen statt, „und ich befürchte, daß wir bereits besiegt sind“.

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Sein eigenes politisches Vermächtnis sieht Le Pen, der heuer 94 Jahre alt wird, durchwachsen und mit kritischem Blick. Er habe – als Soldat, aber auch als Politiker – immer „Rückzugskämpfe“ geführt, „aber ich habe nie kapituliert und immer die Hoffnung bewahrt, verlorenes Terrain zurückzugewinnen. Ich habe meine Pflicht getan, denn es ist unsere Pflicht, die Unseren zu schützen.“ (mü)

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Ein
Kommentar

  1. Ralf Beez oberfeldwebel der Reserve sagt:

    Wenn die Franzosen den Sorosschüler Macron und Konsorten nicht abwählen,
    dann wird es in Frankreich zappenduster werden !

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