Berlin. Die Mitte März in Kraft tretende Impfpflicht für Beschäftigte im Pflege- und Gesundheitswesen wirft immer längere Schatten voraus. Denn Krankenhäuser und Pflegeheime müssen damit rechnen, daß ihnen – entweder durch den Impfzwang oder durch Kündigung – zahlreiche ungeimpfte Mitarbeiter wegbrechen, was die angespannte Personalsituation noch verschärfen würde. Die Stimmen mehren sich deshalb, die von der Politik ein Abrücken von der Impfpflicht fordern.
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Laut Robert-Koch-Institut sind derzeit an deutschen Kliniken im Schnitt acht Prozent der Mitarbeiter nicht geimpft. Nun geht die bange Frage um, wie viele von diesen kündigen, wenn die Impfpflicht tatsächlich in Kraft tritt. Der Patientenschützer Eugen Brysch warnte jetzt in der „Bild am Sonntag“: „Wer ungeimpft ist und wegen der Impfpflicht seinen Job aufgibt, kommt nicht wieder zurück.“
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Und: „Wenn bis zu zehn Prozent der Mitarbeiter im Gesundheitsbereich aufhören, können 200.000 Kranke und Pflegebedürftige nicht mehr professionell versorgt werden.“ In Sachsen, Deutschlands Impfkritiker-Hochburg, könnte die Lage dramatisch werden.
Ein Beispiel: für die Reha-Klinik Raupennest in Altenberg geht Chefin Anke Gundel davon aus, daß 20 Prozent ihrer 200 Mitarbeiter nicht geimpft oder genesen sind.
Die Caritas Altenhilfe fordert deshalb jetzt die Aussetzung der Impfpflicht im Gesundheitswesen. „Angesichts der relativ milden Verläufe durch die Omikron-Variante und der aktuellen Personalverknappung ist eine Impfpflicht für Beschäftigte in Pflegeeinrichtungen nicht mehr vertretbar und muß ausgesetzt werden, bis es eine Entscheidung zur allgemeinen Impfpflicht gibt“, sagt eine Sprecherin.
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Zwar liege die Impfquote in den meisten Einrichtungen bei etwa 90 Prozent. Doch selbst das bedeute, daß jeder zehnte Mitarbeiter ab Mitte März nicht mehr eingesetzt werden könnte. „Wir haben definitiv keinen zehnprozentigen Personalpuffer, der das noch ausgleichen könnte“, so die Caritas-Sprecherin. (se)
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