Paris. Interessante Positionen im französischen Präsidentschaftswahlkampf: jetzt hat sich der Kandidat der linken Sammlungsbewegung „La France insoumise“, Jean-Luc Mélenchon, in einem Interview klar vom rußlandkritischen Kurs der Regierung Macron distanziert und vielmehr für eine Deeskalation in den Beziehungen zu Moskau plädiert.
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Es brauche einen Dialog mit Rußland, sagte Mélenchon dem Nachrichtensender France Inter. Moskau sei ein Partner. Frankreich dürfe weder in „die militärischen Abenteuer der Nordamerikaner“ noch in einen „neuen Kalten Krieg“ hineingezogen werden. Der Präsidentschaftskandidat erinnerte zudem daran, daß die NATO entgegen den Versprechen des Westens nach der Auflösung der UdSSR nach Osten auf zehn Länder ausgeweitet wurde, und betonte, daß dies „von Rußland als Bedrohung empfunden“ worden sei. „Vor allem, wenn man Raketenabwehrbatterien in Polen aufstellt.“
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Mélenchon wörtlich: „Ich bin nicht damit einverstanden, daß man das Wort gebrochen hat, das man den russischen Führern gegeben hatte, als man ihnen sagte, daß das Ende des Warschauer Pakts und des Sowjetblocks nicht dazu führen würde, daß die NATO bis an die Grenzen Rußlands vordringt.“
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In der Ukraine-Frage sprach sich Mélenchon für einen offenen Dialog mit Rußland über seine Forderungen in Bezug auf Sicherheit und Grenzen aus. In der Krim-Frage deutete er die Möglichkeit eines neuen Referendums an, „wenn dies eine Bedingung für den Frieden“ sei. (mü)
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Ich bin tief beeindruckt von den Ausführungen des französischen Linken-Politikers Jean-Luc Melenchon, die er in seinem Interview beim Nachrichtensender France Inter gemacht hat. Seine Aussagen zeugen von einer glasklaren, wahrheitsgemäßen Sicht der Dinge, die so gut wie alle etablierten Politiker des Westens (USA und EU-Europa) vermissen lassen (Rußland zugeneigte Patrioten sind natürlich ausgenommen). Die Russische Föderation könnte in der Tat ein Partner der Europäischen Union sein – die italienisch-stämmige Pop-Sängerin Sabrina nannte die russischen Menschen vor einem russischen Publikum Freunde („but we are friends!“) -, wenn die EU den Willen und die Kraft aufbringen würde, sich von ihrem Vasallengeist gegenüber NATO und USA zu lösen.
Und was die Krim-Frage betrifft:
Über Jahrhunderte gehörte diese Halbinsel zu Rußland. Chruschtschow übereignete in den 60ern die Krim der Ukraine, um so zumindest symbolisch – in der damaligen Sowjetunion gab es keine Nationalstaaten – das schreckliche Leid wiedergutzumachen, welches das ukrainische Volk unter dem Massenmörder Stalin erlitten hatte. Präsident Putin gliederte nun die Krim unter begeisterter Zustimmung der russischen Krim-Mehrheitsbevölkerung der Russischen Föderation ein (das war freilich keine Annexion, wie noch immer vom Westen behauptet!).
Ich meine, mit gutem Willen ließe sich hier zwischen der Ukraine und der Russischen Föderation eine akzeptable Lösung finden!