Politik stimmt auf Blackout-Szenarien ein: Wer ist schuld, wenn das Licht ausgeht?

22. Dezember 2021
Politik stimmt auf Blackout-Szenarien ein: Wer ist schuld, wenn das Licht ausgeht?
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin/Düsseldorf. Politik und Medien stimmen die Öffentlichkeit verstärkt auf mögliche Strom- und Energieausfälle bereits in nächster Zeit ein. Dabei wird derzeit eine ganze Palette an möglichen Ursachen ins Gespräch gebracht: zahlreiche Kohle- und Atomkraftwerke, die zur Jahreswende abgeschaltet werden, fast leere Gasspeicher (angeblich wegen fehlender russischer Lieferungen) – aber sogar die „Omikron“-Variante des Corona-Virus muß herhalten.

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Tatsächlich wird in einem aktuellen Online-Newsletter des „Spiegel“ die Möglichkeit angesprochen, wegen Omikron (!) drohe „eine Überlastung nicht nur der Gesundheitssysteme, sondern auch von Teilen der sogenannten kritischen Infrastruktur, etwa bei Polizei, Feuerwehr, Wasser- und Stromversorgung“.

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Gravierender ist freilich der Gasmangel, der sich bei einigen Energieversorgern bemerkbar macht. Der Energieversorger RWE gibt daher für einige seiner Kraftwerke in NRW bereits beunruhigende Prognosen heraus und warnt seine Handelspartner an der Strombörse EEX vor Kraftwerksausfällen. In der Zeit bis zum 1. April könne es bei mehreren Kraftwerken in Nordrhein-Westfalen zu Betriebsunterbrechungen kommen, deren Grund das erhöhte Risiko von Lieferschwierigkeiten bei Erdgas sei, heißt es in einer Meldung des Unternehmens.

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Dies könnte das Kraftwerk Gersteinwerk im Landkreis Unna sowie mehrere Vorschaltgasturbinen im Kraftwerk Weisweiler betreffen. Es handle sich um eine Vorsichtsmaßnahme, sagte ein RWE-Sprecher. „Mit der Meldung signalisieren wir den Marktteilnehmern frühzeitig und transparent ein in diesem Winter möglicherweise eintretendes Szenario.“

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Fehlende russische Gaslieferungen sind daran allerdings nicht schuld. Die russische Regierung beharrt darauf, daß sie allen bestehenden LIeferverpflichtungen nachkomme. Allerdings hat Kremlchef Putin in den letzten Wochen immer wieder darauf hingewiesen, daß Rußland sofort mehr Gas liefern könnte, wenn die längst fertiggestellte Ostseepipeline Nord Stream 2 ihren Betrieb aufnähme.

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Doch das wird derzeit durch ein Zertifizierungsverfahren bei der Bundesnetzagentur verzögert, während sich beim grünen Koalitionspartner der politische Widerstand gegen eine Inbetriebnahme zusehends versteift. Erst dieser Tage bezeichnete der neue grüne Wirtschafts- und Klimaschutzminister Habeck Nord Stream 2 als „geopolitischen Fehler“ und forderte, das Projekt in einem Ukraine-Konfliktfall ganz zu stoppen. (se)

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4 Kommentare

  1. Bernd Sydow. sagt:

    Vor einem nicht auszuschließenden Blackout gibt es nur eine Rettung! Wieder voll auf Kernkraft setzen, die abgeschalteten Kernkraftwerke reaktivieren und neue bauen. Die Treibhausgas ausstoßenden Kohlekraftwerke können dann Zug um Zug stillgelegt werden.

    Zur Unterstützung unserer Energieversorgung muß endlich die deutsch-russische Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 in Betrieb genommen werden.
    Alles andere ist Mumpitz!

    • Tom Bombadil sagt:

      Nein, die Lösung ist, einzusehen, daß CO2 überhaupt kein Problem ist. Es ist Futter für unsere Pflanzen.

      • Bernd Sydow. sagt:

        Es ist zwar richtig, daß CO2 für das Wachstum der (Grün)Pflanzen benötigt wird, aber gleichzeitig verhindert es auch die Abstrahlung überschüssiger oberirdischer Erdwärme ins All (deshalb: Treibhauseffekt). Die Folgen davon lassen sich besichtigen, bspw. beim Rückgang der Alpen-Gletscher, bei der Abnahme des Eises am Rand vom Nord- und Südpol-Gebiet, beim Auftauen des sibirischen Perma-Frostbodens.

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