Migrantenansturm auf Polen: Russische Außenamtssprecherin erinnert an britische Mitschuld

16. November 2021
Migrantenansturm auf Polen: Russische Außenamtssprecherin erinnert an britische Mitschuld
International
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Foto: Symbolbild

Moskau/London. Die russische Außenamtssprecherin Maria Zacharowa hat erneut jede russische Verantwortung an der akuten Krise im weißrussisch-polnischen Grenzgebiet zurückgewiesen und in diesem Zusammenhang insbesondere der britischen Regierung widersprochen – die britische Außenministerin Liz Truss hatte eine „klare Verantwortung“ Rußlands ins Gespräch gebracht.

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Die russische Außenamtssprecherin erinnerte die Regierung in London ihrerseits an ihre historische Schuld am „Flüchtlings“chaos, insbesondere an die „gründlich ausgearbeitete Invasion“ im Irak (2003). Sie sieht eine klare historische Verantwortung Großbritanniens für die darauffolgenden humanitären Krisen in der Region: „45.000 britische Soldaten halfen den USA, dieses Land zu besetzen, seine Bürger zu töten und seine Bodenschätze zu plündern.“

Seitdem trage die britische Regierung unter anderem die Verantwortung für die endlosen Flüchtlingsströme und die Entstehung der Terrormiliz „Islamischer Staat“. „Bis London für seine Verbrechen keine Haftung getragen hat, haben seine offiziellen Vertreter kein Recht, jemanden zu beschuldigen“, sagte Sacharowa.

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Die britische Regierung hat dieser Tage angekündigt, Polen mit eigenen Streitkräften beim Grenzschutz und bei der Errichtung von Grenzanlagen zu unterstützen. „Das Vereinigte Königreich und Polen haben eine lange Geschichte der Freundschaft und sind NATO-Verbündete“, ließ das britische Verteidigungsministerium wissen. Auch die Ukraine teilte am Freitag mit, daß sie Grenzschutzbeamte und Offiziere der Nationalgarde an die polnische Grenze schicken werde, um Informationen und operatives Know-how bei der Bewältigung der Krisensituation auszutauschen. (mü)

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3 Kommentare

  1. Winnetou Apatschi sagt:

    So, so! Die Engländer haben also Schuld daran, dass Weißrussland Syrer und Afghanen einfliegt? Weil die Piloten Englisch sprechen?

  2. esadv sagt:

    Diese Meldung ist wieder sehr aufschlußreich.
    Hier sieht man nun, wie die Bündnispolitik jenseits des Europäischen Rates und des Rates der EU eine stärkere Bedeutung bekommt gerade nun, wo GB aus der EU ausgetreten ist. Und GB ist für seine Bündnispolitik berühmt und berüchtigt. Polen und Ukraine liegen so, dass sie Deutschland vom Osten trennen können und auch tun.
    In Irak ist wirklich nun alles kaputt. Niemand lebt dort noch gerne.
    Und die EU ist nicht fähig, den Migranten-Ansturm zu verhindern und die Lage im Mittleren Osten mitzustabilisieren.

  3. esav sagt:

    Diese Meldung ist wieder sehr aufschlußreich.
    Hier sieht man nun, wie die Bündnispolitik jenseits des Europäischen Rates und des Rates der EU eine stärkere Bedeutung bekommt gerade nun, wo GB aus der EU ausgetreten ist. Und GB ist für seine Bündnispolitik berühmt und berüchtigt. Polen und Ukraine liegen so, dass sie Deutschland vom Osten trennen können und auch tun.
    In Irak ist wirklich nun alles kaputt. Niemand lebt dort noch gerne.
    Und die EU ist nicht fähig, den Migranten-Ansturm zu verhindern und die Lage im Mittleren Osten mitzustabilisieren.

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