Berlin. Eine Entwicklung, die Mediziner, aber mehr noch Eltern besorgt macht: die Kinder- und Jugend-Intensivstationen in Deutschland sind derzeit so voll wie seit Beginn der Datenerfassung im November 2020 nicht. Ab Anfang September wurden zeitweise bis zu 22 Prozent mehr minderjährige Patienten behandelt als vor einem Jahr. Die Zahlen schnellen geradezu in die Höhe.
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Allerdings: an Corona liegt es nicht. Das wird etwa von der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) bestätigt. „Auf keinen Fall hat das etwas mit Corona zu tun“, teilt DIVI-Sprecherin Nina Meckel mit. „Das Virus, auch die neue Variante, ist für Kinder nach wie vor nicht sonderlich gefährlich.“
Sorgen bereitet den Medizinern aber, daß für den Anstieg der Fallzahlen bei Kindern vor allem Atemwegserkrankungen verantwortlich sind – völlig untypischerweise. „Wir sehen das in dieser Jahreszeit sonst nicht“, kommentierte Anne Rediger, Sprecherin Charité-Universitätsklinik in Berlin, die Entwicklung.
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Es gibt womöglich einen Zusammenhang – ihn zu erwähnen, kommt aber einem Tabu gleich. Was auffällt, ist zumindest die zeitliche Nähe zwischen dem Anstieg der Intensivfälle bei Kindern und der Freigabe der Corona-Impfung für Kinder ab zwölf Jahren. In Deutschland sah sich die Ständige Impfkommission (STIKO) am 16. August durch erheblichen Druck vonseiten der Politik veranlaßt, die Kinder-Impfung offiziell zu empfehlen, nachdem sie sich zuvor lange dagegen gesperrt hatte.
So verzeichnete die DIVI in ihrem Register am 15. August, einen Tag vor der STIKO-Empfehlung, 1.922 intensivmedizinisch behandelte Kinder und Jugendliche. Am 31. August war die Zahl um 1,5 Prozent auf 1.951 gewachsen. Am 15. September versorgten die Kliniken bundesweit bereits 2.014 schwer kranke Kinder (plus 4,8 Prozent), am 30. September sogar 2.096 (plus neun Prozent). Seither lag das Plus gegenüber der Belegung am 15. August kontinuierlich bei sechs bis neun Prozent.
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Auch die Erkrankungsprofile der Minderjährigen sind verdächtig: allein bis zum 31. August, also zwei Wochen nach der STIKO-Empfehlung, registrierte das dafür zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) 58 Meldefälle zu Minderjährigen, die unmittelbar nach der Impfung eine sogenannte Myokarditis (Herzmuskelentzündung) oder Perikarditis (Herzbeutelentzündung) erlitten hatten. Auch verstarben laut PEI bis dahin drei Kinder nach der Impfung unter anderem an Lungenblutungen und Multiorganversagen, einem Kreislaufschock oder einer Lungenembolie.
Bei der DIVI will man freilich „keinerlei Bezug zu möglichen Nebenwirkungen“ erkennen. Die Charité-Klinik will keine Daten über die Erkrankungen ihrer Patienten herausgeben. Da muß man sich freilich nicht wundern, wenn in der öffentlichen Diskussion über die seltsamen Kinder-Erkrankungen „Verschwörungstheorien“ gedeihen. (st)
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