Wegen 3G-Apartheid: Italienische Arbeiter drohen mit Hafenblockade

16. Oktober 2021
Wegen 3G-Apartheid: Italienische Arbeiter drohen mit Hafenblockade
International
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Foto: Symbolbild

Rom/Triest. Die Impf-Apartheid wird für die italienische Regierung immer mehr zum Rohrkrepierer. Am Wochenende kam es bereits zu heftigen Protesten gegen die umfassende Einführung der sogenannten 3G-Regel für alle Arbeitnehmer. Und jetzt wehren sich die Betroffenen – und das sehr effizient: in mehreren italienischen Häfen drohen jetzt die Arbeiter wegen der 3G-Regel mit einer Blockade. Das könnte nicht nur für die italienische Wirtschaft, sondern auch für die übrige EU einschneidende Folgen haben, die bereits unter Lieferengpässen leidet.

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40 Prozent der 950 Mitarbeiter des Hafens von Triest sind nicht geimpft und wollen sich auch keinen Tests unterziehen, um den sogenannten „Grünen Paß“ zu erhalten, der ab 15. Oktober in Italien für den Zutritt zum Arbeitsplatz notwendig ist. Die Schnelltests müssen von den Arbeitnehmern selbst bezahlt werden, haben ein Verfallsdatum von 48 Stunden und kosten 15 Euro. Die im Hafen von Triest tätigen Unternehmen erklärten sich bereit, nicht geimpften Arbeitnehmern bis zum 31. Dezember die Tests zu bezahlen.

Der Widerstand zeigte bereits Wirkung: aus Sorge vor einer Hafenblockade versuchte es das Innenministerium in Rom mit einer Kompromißlösung, die faktisch aber auf eine Provokation hinausläuft. Das Ministerium rief die Hafenbehörden und Unternehmen im Logistikbereich auf, ihren Arbeitnehmern kostenlose Tests zur Verfügung zu stellen. Das Angebot wurde abgelehnt, denn die 3G-Pflicht wird als „verfassungswidrig und diskriminierend“ gesehen.

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Auch der Präsident des Transportverbands Conftrasporto-Confcommercio Paolo Ugge warnte unterdessen in einem Schreiben an Ministerpräsident Draghi vor der Gefahr eines Verkehrschaos im Logistikbereich, da zahlreiche Lkw-Fahrer, vor allem Ausländer, keinen Grünen Paß hätten. „Es besteht die reale Gefahr einer ,Massenflucht‘ von Fahrern, die bereits angekündigt haben, in ihre Herkunftsländer zurückkehren oder sogar in andere europäische Länder ziehen zu wollen, um sich für den Grünen Paß nicht impfen oder testen lassen zu müssen“, erklärte der Chef des Transportverbands ANITA, der Südtiroler Thomas Baumgartner.

Wer keinen italienischen „Green Paß“ vorweisen kann, darf ab 15. Oktober nicht mehr zur Arbeit kommen, gilt als unentschuldigt abwesend und bekommt keinen Lohn. Die 3G-Regel betrifft in Italien rund 23 Millionen Arbeitnehmer in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst. Es könnte ein heißer Herbst für die Regierung werden. (mü)

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3 Kommentare

  1. Ralf Beez Oberfeldwebel der Reserve sagt:

    Richtig so, dem Schwerverbrecher Draghi muß die Rote Karte gezeigt werden
    und außerdem muß er schnelstmöglich abgelöst und für seine kriminellen
    Handlungen hinter schwedischen Gardinen verschwinden.

  2. hans sagt:

    wird hier in der BRiD auch noch kommen, aber auch dann wird immer noch keiner auf die Strasse gehen.

  3. Pack sagt:

    2G – geimpft, gestorben …

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