Kabul. Nach ihrer erneuten Machtübernahme in Kabul machen sich die radikalislamischen Taliban bei der weltweiten Drogenmafia unbeliebt: sie wollen den Anbau von Mohn, der für die Herstellung von Heroin benötigt wird, radikal einschränken oder gar verbieten. In den zwanzig Jahren der NATO-Besatzung war das Land zum weltweit größten Heroin-Lieferanten geworden.
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Schon seit August haben sich infolge des Regierungswechsels in Kabul die Opium-Preise auf dem Weltmarkt verdreifacht. Es brachte Afghanistan bislang unter den Augen der NATO geschätzt etwa 1,7 Milliarden Euro pro Jahr ein.
Schon einmal, im Jahr 2000, als sie ebenfalls an der Macht waren, haben die Taliban den Anbau von Mohn für die Morphin- und Opium-Produktion verboten. Dieses Verbot kostete sie allerdings viele Sympathien bei den afghanischen Bauern, deren Existenz vom Mohnanbau abhängt. Abzuwarten bleibt, wie die neue Taliban-Regierung dieses Problem entschärfen will. (mü)
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„Erstes muslimisches Land testet Polizeiroboter gegen ‚unerwünschtes Sozialverhalten‘.“