Berlin. Es klingt wie eine weitere Bundeswehr-Realsatire, ist aber in Wirklichkeit ein weiteres Trauerspiel: weil es mit der Anschaffung eines hochmodernen digitalen Funkgeräts einfach nicht klappen will, sieht man im Bundesverteidigungsministerium keinen anderen Ausweg, als nochmals das inzwischen 40 Jahre alte (!) Vorgängermodell zu ordern.
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Der französische Rüstungskonzern Thales soll demzufolge nun insgesamt 30.000 der Retro-Funkgeräte zum Stückpreis von 20.000 Euro liefern. Die gesamte Bestellung summiert sich auf rund 600 Millionen Euro.
Das bewährte, aber nicht-digitale Funkgerät SEM 80/90 stammt aus dem Jahr 1982 und erlaubt eine Datenübertragungsrate von 16 Kilobyte pro Sekunde. Das Funkgerät arbeitet im Frequenzbereich 30,000 bis 79,975 Megahertz.
Ursprünglich wurde das Funkgerät von der Firma Standard Elektrik Lorenz in Stuttgart entwickelt. Diese wurde vom französischen Rüstungskonzern Thales übernommen, dessen deutsche Niederlassung nun mit dem Nachbau der „Retro“-Funkgeräte beauftragt wurde. Wichtigste Vorgabe: Kompatibilität mit der vorhandenen Technik.
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Die neuen alten Funkgeräte könnten nun bis zum Jahr 2035 eingesetzt werden. Ob es wenigstens bis dahin gelingt, modernere Digital-Funkgeräte anzuschaffen, vermag freilich niemand zu sagen. (se)
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Kriegen die Überhaupt noch was hin?
Mit dieser Bundeswehr wären wir damals über die Oder-Neisslinie gar nicht
hinausgekommen!
Offenbar darf bei der Bunten Wehr nichts funktionieren …