Berlin. Vor Jahresfrist war es der Corona-Schock, später der im Suez-Kanal feststeckende Containerfrachter „Ever Given“ – aber so oder so leiden inzwischen zahlreiche Branchen unter Lieferengpässen, was die Preise nach oben treibt.
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Über praktisch alle Wirtschaftszweige hinweg gaben in einer aktuellen Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) 83 Prozent der Unternehmen an, von Preisanstiegen oder Lieferengpässen bei Rohstoffen, Vorprodukten und Waren betroffen zu sein.
„Die aktuelle Entwicklung kann den wirtschaftlichen Erholungsprozeß nach der Krise merklich erschweren“, erklärte DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier.
Für die Umfrage befragte der DIHK rund 3000 Unternehmen aus Industrie, Einzel- und Großhandel. Sowohl Unternehmen in Deutschland als auch im Ausland nahmen an der Umfrage teil.
Die aktuellen Probleme hätten sich „aufgetürmt“, sagt Treier. Gründe für die Lieferengpässe sehen 70 Prozent der Unternehmen in einer gestiegenen Nachfrage bei gleichzeitig zu geringen Produktionskapazitäten. Mit Problemen beim Transport hatten 53 Prozent der Unternehmen zu kämpfen, weitere 51 Prozent gaben an, daß es zu Produktionsausfällen bei Zulieferern gekommen sei.
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Aufgrund dieser Herausforderungen gaben 88 Prozent der befragten Unternehmen an, derzeit höhere Einkaufspreise zu zahlen. 73 Prozent der Unternehmen sehen sich mit längeren Wartezeiten konfrontiert, weitere 60 Prozent müssen einen höheren Planungsaufwand in Kauf nehmen. Alles zusammen schlägt auf die Preise durch. Zahlen darf es am Ende der Kunde. (se)
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[…] Stillschweigend kommt die Mängelwirtschaft wieder: Deutsche Wirtschaft leidet unter Engpässen […]