Das Klima wird rauher: Corona-Proteste verzeichnen das erste Todesopfer

4. August 2021
Das Klima wird rauher: Corona-Proteste verzeichnen das erste Todesopfer
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Die Corona-Widerstandsbewegung hat seit dem jüngsten Berliner Protesttag am 1. August offenbar ihren ersten Toten: es handelt sich um den 49jährigen Mitbegründer der corona-kritischen Partei „Die Basis“, der am Sonntag in Polizeigewahrsam geriet und dort – den bisherigen Ermittlungen zufolge – an Herzversagen starb. Der Tote hinterläßt laut der „Basis“ einen 16jährigen Sohn.

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Der Staatsanwaltschaft zufolge berichtete der Mann bei seiner Festnahme von Schulterschmerzen, wollte aber keine ärztliche Hilfe. Im Polizeigebäude habe er erneut über Schmerzen geklagt, woraufhin ein Rettungswagen angefordert worden sei. Gegenüber dem Notarzt habe er dann von Brustschmerzen und Kribbeln in den Händen berichtet, ehe er kollabierte. Die Staatsanwaltschaft wörtlich: „Die sofort eingeleiteten Reanimationsmaßnahmen blieben erfolglos, er verstarb am Abend auf der Intensivstation der Charité.“ Nach der Obduktion steht als vorläufiges Ergebnis fest: Herzinfarkt.

Es gebe demnach keine Hinweise, daß äußere Gewalteinwirkung im Rahmen der Festnahme durch die Polizei zum Tod geführt hat.

Laut der Staatsanwaltschaft war der Mann vor der Festnahme von einem Polizisten verfolgt und zu Boden gebracht worden. Vorausgegangen sei der Versuch des Mannes, eine Polizeikette zu durchbrechen. Dabei habe er einen Polizisten mit sich gerissen.

Der Mann aus Euskirchen gehörte dem Vorstand seines Kreisverbands an und war zeitweilig im Landesverband engagiert sowie eines der Gründungsmitglieder der Partei „Die Basis“. Im Internet werden inzwischen Parallelen zum Tod des Studenten Benno Ohnesorg gezogen, der 1967 in West-Berlin von einem Polizisten mit einem Schuß in den Hinterkopf getötet worden war, als er auch aus Empörung über Polizeigewalt demonstrierte. Das hatte die Studentenproteste angestachelt und radikalisiert und die politische Landschaft erheblich verändert. Später stellte sich heraus, daß der Polizist Stasi-Mitarbeiter war. (rk)

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3 Kommentare

  1. Bernd Sydow. sagt:

    Eine Anmerkung zuvor: Innere Brustschmerzen und auch Kribbeln in den Händen sind meist ein sicheres Zeichen dafür, daß ein Herzinfarkt unmittelbar bevorsteht.

    Spätere Historiker werden die Corona-Krise in Deutschland mit den oft nicht nachvollziehbaren staatlichen Zwangsmaßnahmen als die „Dunkele Epoche“ bezeichnen.

  2. Beate Zellner sagt:

    Danke für das Erlebnis am 1.8. in unserem Berlin. Diese hemmungslose Gewalt gegenüber unbewaffneten Bürgern, gegen alte Menschen, Frauen, Kinder, ist erfrischend gewesen.

    Man sah den Polizisten*innen an, welche Lust sie am Schikanieren und Prügeln der hilflosen Menschen hatten. Bei Migranten-Demos und Clan-Beerdigungen hält man sich sicherheitshalber völlig zurecht zurück. Die Gefahr selber einen auf die Birne zu bekommen ist viel zu groß.

    Dann doch lieber deutsche Omas und Opas von der Straße prügeln. Ist sicherer und macht eindeutig mehr Spass. Man ist ja in seiner Rüstung gut geschützt.

    Vielen Dank und macht weiter so. Wie man im Video von euch gehört hat: „Haut denen voll auf die Schnauze.“ Eine wundervolle Lebenseinstellung.

    Am Ende bekommt jeder was er verdient. Nicht wahr.

    In tiefster Verehrung, eure Beate.

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