Ankara. Westliche Linksliberale und LGBTI-Propagandisten bekommen gerade ordentlich Gegenwind. Nachdem sich vor allem in Ostmitteleuropa der Widerstand gegen den im Westen überbordenden Schwulenkult formiert, sucht jetzt auch die Türkei den Schulterschluß mit Orbán und Co. Die Regierung in Ankara ist nun demonstrativ aus der sogenannten Istanbul-Konvention ausgetreten. Das 2011 vom Europarat beschlossene Dokument soll offiziell Frauen vor Gewalt schützen, die türkische Regierung betrachtet es allerdings als Vehikel für ganz andere westliche Ideologie-Ziele.
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Schon im März kündigte der türkische Präsident Erdogan den Austritt aus der Istanbul-Konvention zum 1. Juli an.
Das Abkommen werde von einer „Gruppe von Menschen“ dazu benutzt, „Homosexualität zu normalisieren“, so die Begründung aus dem Präsidentenpalast. Dies sei ein Verstoß gegen die sozialen und familiären Werte der Türkei, begründete der Kommunikationsdirektor des Präsidialamtes, Fahrettin Altun, die türkische Position.
Frauenrechtlerinnen, Anwaltskammern und Oppositionelle versuchten monatelang, den türkischen Austritt mit juristischen Mitteln zu verhindern. Vergeblich – zwei Tage vor dem Austritt entschied der Staatsrat, eines der obersten türkischen Gerichte, alle Klagen abzulehnen. (mü)
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