Bäcker will keine Torte für Transfrau backen: 500 Dollar Geldstrafe

Kultur & Gesellschaft

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Denver. Der amerikanische Konditor Jack Philips gehört vermutlich zu den prominentesten Opfern der sich abzeichnenden Gender-Diktatur. Schon 2012 war er in die Schlagzeilen geraten, nachdem er sich aus religiösen Gründen geweigert hatte, eine Hochzeitstorte für ein homosexuelles Paar zu backen. Das Pärchen hatte Philips verklagt, und ein Gericht in Colorado sprach ihn wegen „Diskriminierung“ schuldig. Erst der Supreme Court in Washington sprach den Konditor dann frei.

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Ob er auch jetzt Glück haben wird, bleibt abzuwarten. Denn Philips weigerte sich jetzt erneut, eine Torte zu backen – diesmal für eine Transfrau. Die Kundin bestellte 2017 eine Torte in Blau und Rosa (den Farben der „Transgender-Flagge“; d. Red.), um damit den Jahrestag ihrer Geschlechtsumwandlung und ihren Geburtstag zu feiern. Dabei habe sie auch auf ihre Transidentität verwiesen.

Philips weigerte sich, die Torte zu backen, weil dies seinen christlichen Überzeugungen widerspreche. Er steht auf dem Standpunkt, daß das Geschlecht „von Gott gegeben“ ist und „nicht von Wahrnehmungen oder Gefühlen bestimmt, ausgesucht oder verändert“ werden kann, erklärte sein Anwalt. Die Kundin reichte eine Beschwerde bei der Bürgerrechtskommission des US-Bundesstaates Colorado ein.

Wieder entschied das Gericht nun, daß Philips‘ Weigerung gegen das Antidiskriminierungsgesetz verstoße. Er wurde zu einer Geldstrafe von 500 US-Dollar verurteilt, seine Anwälte legten Berufung ein. Auch dieser Fall dürfte vor dem Supreme Court landen. (mü)

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