Neue Lehrpläne in Polen: Bildungsminister Czamek verordnet Nationalstolz

28. Mai 2021
Neue Lehrpläne in Polen: Bildungsminister Czamek verordnet Nationalstolz
International
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Foto: Symbolbild

Warschau. Die EU hat sich in den letzten Jahren in Polen nicht viele Freunde gemacht. Warschau sieht sich immer wieder wegen angeblicher Verstöße gegen die „Rechtsstaatlichkeit“, aber auch wegen seiner vergleichsweise rigiden Zuwanderungspolitik harscher Kritik aus Brüssel ausgesetzt.

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Jetzt revanchiert sich Polen mit einer Neuausrichtung des Geschichtsunterrichts. Der polnische Bildungsminister Czarnek unterstrich dieser Tage, daß die polnische Vergangenheit im Geschichtsunterricht wahrheitsgemäß dargestellt werden müsse. Im Geschichtsunterricht werde fortan thematisiert, daß die Europäische Union zwar als rechtmäßiges Gebilde begann, sich zwischenzeitlich aber in ein unrechtmäßiges verwandelt habe, indem sie ihre eigenen Verträge und rechtlichen Rahmenbedingungen verletzt.

Überhaupt legt Minister Czamek im Zuge einer Bildungsreform Wert darauf, daß an den Schulen mehr „Nationalstolz“ anstatt einer „Kultur der Schande“ vermittelt wird.

In einem Rundfunkinterview erklärte er dieser Tage: „Wir haben Europa als Polen und in vielen Bereichen viel gegeben. Das Wissen über dieses Thema ist begrenzt, und es scheint, daß es weiter verbreitet sein sollte, damit wir stolz sein können, Polen zu sein. Wir können nicht stolz sein, wenn wir unsere eigene Geschichte nicht kennen.“

Als Teil des neuen Lehrplans sollen die Schüler nun über die wichtigsten Stationen informiert werden, die das Schicksal des modernen polnischen Staates geprägt haben. Dazu gehören: Polens Beitritt zur EU, der Vertrag von Lissabon, Polens Funktionieren als Teil der EU und die Entwicklung der EU „von einer rechtmäßigen zu einer unrechtmäßigen Einheit“.

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„Die EU ist heute ein unrechtmäßiges Gebilde, das sich nicht an seine eigenen rechtlichen Rahmenbedingungen hält. Das können wir deutlich sehen. Die Studenten werden darüber lernen, weil sie die Situation verstehen müssen, in der wir uns derzeit befinden“, erklärte Czarnek, und weiter: „Wir sollen die Pädagogik der Schande endgültig beenden und endlich eine Pädagogik des Stolzes aufbauen, so wie es jedes normale Land in Europa und der Welt getan hat.“

Besonders harsch geht der Minister in diesem Zusammenhang mit der liberalen Zeitung „Gazeta Wyborcza“ ins Gericht – Polen habe 20 Jahre lang geradezu unter einem „Diktat“ des Blattes gelitten, das auf eine „Pädagogik der Schande“ gesetzt habe. Es müsse aber darum gehen, das Schöne in der polnischen Geschichte zu zeigen und dabei das Häßliche nicht zu vergessen. Dennoch dürfe das Häßliche nicht überbetont und zu einem Merkmal der polnischen Nation gemacht werden, sagte Czamek. (mü)

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2 Kommentare

  1. Schmitt2000 sagt:

    MAL EINIGE DATEN ZUR ERINNERUNG;

    1955 – DAS WIRTSCHAFTSWUNDER UND DIE DEUTSCHE INDUSTRIE
    LÄUFT AUF VOLLEN TOUREN, GERADE MAL 0,4% DER ARBEITS-
    KRÄFTE IN DEUTSCHLAND SIND „MIGRATIONSHINTERGRÜNDLER“
    ODER AUSLÄNDER.

    1959 – DEUTSCHLAND IST DIE ZWEITGRÖSSTE INDUSTRIENATION
    DER WELT, DAS WIRTSCHAFTSWUNDER IST VOLLENDET.

    HALTEN WIR ALSO FEST, 1959 GANZE 14 JAHRE NACH DEM
    KRIEGSENDE HATTE SICH DEUTSCHLAND HOCHGEARBEITET,
    UND DAS GANZ OHNE MILLIONEN SCHWERSTBEREICHERER
    AUF DIE „WIR“ ANGEBLICH NICHT VERZICHTEN KÖNNEN

    UND INZWISCHEN KÖNNEN WIR BEREITS AUF 40 JAHRE
    VERFEHLTER MIGRATIONSPOLITIK ZURÜCKBLICKEN.

  2. […] Neue Lehrpläne in Polen: Bildungsminister Czamek verordnet Nationalstolz […]

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