Neue EU-Initiative gegen das Bargeld: Barzahlungen über 10.000 Euro werden verboten

12. Mai 2021
Neue EU-Initiative gegen das Bargeld: Barzahlungen über 10.000 Euro werden verboten
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Brüssel. Im Kielwasser der Corona-Dauerkrise, die in vielen Bereichen die Digitalisierung vorantreibt, will die EU-Kommission jetzt auch einen weiteren Schlag gegen das Bargeld führen. Künftig sollen Barzahlungen von über 10.000 Euro grundsätzlich verboten werden. Das kündigte EU-Finanzmarktkommissarin McGuinness jetzt in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ an.

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Dabei muß bei Zahlungen über 10.000 Euro in Deutschland schon jetzt die Identität festgestellt werden.

McGuinness sagte, sie wolle mit Unterstützung der Mitgliedstaaten den Aufbau einer EU-Behörde zum Kampf gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung vorschlagen: „Sie wird viele Befugnisse haben und die Anti-Geldwäsche-Politik bestimmter großer Banken direkt überwachen.“ Das Paket im Juli werde ein „Big Bang“ für den Kampf gegen Geldwäsche sein – und gegen das bei den Bürgern nach wie vor sehr beliebte Bargeld.

Deutschland zählt zusammen mit Österreich, Spanien, Portugal, Malta, Griechenland, Zypern und Italien zu den „bargeldlastigen“ Ländern Europas. Auch wenn Kartenzahlungen im Zuge der Corona-Krise deutlich zugenommen haben, wollen viele Bürger auf ihr Bargeld nach wie vor nicht verzichten. (mü)

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