Port Said. Auf die deutsche Wirtschaft kommt neues Ungemach zu – und diesmal ist es ausnahmsweise nicht die Corona-Politik, sondern der Suezkanal. Dort hängt seit Dienstag das rund 400 Meter lange Containerschiff „Ever Given“ fest und blockiert nicht nur den internationalen Seeverkehr durch die wichtige Wasserstraße, sondern setzt auch der Wirtschaft zu. Jetzt sind – ein Jahr nach Beginn der Corona-Dauerkrise – erneut die weltweiten Lieferketten bedroht.
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Die Industrie schlägt bereits Alarm: „Die Störung kommt zu einem schlechten Zeitpunkt“, erklärte am Donnerstag der Verband der Chemischen Industrie (VCI). Die Lieferketten stünden durch die „Pandemie“ ohnehin unter Druck. Und: auch wenn die Schiffe den Suezkanal wieder passieren könnten, dürfte es an den Häfen zu Staus kommen. „Also, das wird uns noch mindestens ein, zwei Monate auf Trab halten“, prognostiziert Lieferketten-Experte Joachim Schaut vom Logistikdienstleister DB Schenker. Der Schaden sei enorm.
Nach den Worten von Schaut sind praktisch alle Branchen von der Blockade betroffen. „Über den Daumen gepeilt gilt: Jeder Tag, an dem das Schiff den Suezkanal blockiert, zieht einen Tag nach sich, daß der Stau noch aufgelöst werden muß“, sagte er.
Auch der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) ist beunruhigt. „Zentrale Lieferketten geraten aufgrund mangelnder Container, unpünktlicher Schiffe und fehlender Transportkapazität ins Stocken, während die Kosten steigen“, sagte Hauptgeschäftsführer Holger Lösch. „Dies wirkt sich in der Industrie bereits negativ auf die Produktionsabläufe aus.“
„Die Kapazitätsauslastung in der Chemie ist hoch. Entsprechend stark ist der Bedarf an Lieferungen aus Asien“, so der VCI. Rund 16 Prozent der Chemieimporte kommen per Schiff durch den Suezkanal. „Die indirekten Effekte dürften noch stärker sein“, sagte VCI-Chefvolkswirt Henrik Meincke. „Wenn bei unseren industriellen Kunden in Europa die Produktion stillsteht, weil Lieferungen aus Asien ausbleiben, sinkt die Nachfrage nach Chemikalien.“
Die Blockade des Suezkanals kann nach aktuellen Schätzungen noch rund drei Tage andauern. Der Eigentümer, die japanische Leasingfirma Shoei Kisen Kaisha, teilte mit, es sei „extrem schwierig“, das 400 Meter lange und 59 Meter breite Schiff wieder flottzubekommen. Die Kanalbehörde erklärte offiziell, die Durchfahrt sei „temporär ausgesetzt“. An beiden Seiten des Kanals stauen sich inzwischen Schiffe; weil die wichtige Handelsroute nicht benutzt werden kann und die alternative Route um das Kap der Guten Hoffnung in Südafrika sehr viel länger ist, stieg bereits der Ölpreis. (mü)
Satellitenbild der havarierten „Ever Given“ (Bildquelle: ESA Copernicus Sentinel-2):
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Wer für die Krise gewappnet sein will, findet hier Informations- und Ausrüstungsmaterial:
[…] Der Fluch globaler Lieferketten: Containerschiff im Suezkanal bringt die Wirtschaft in Bedrängnis &… […]
Das sieht doch sehr
nach der Handschrift der Besatzungsmacht aus
Lieferketten Asien-Europa unterbrechen.
Sabotage der Gaspipeline Russland-Deutschland.
Und ein japanisches Schiff.
Washington meint offenbar,
es kann sich beim unterworfenen Japan alles erlauben.
Fukushima.
Deutschland
Deswegen Ausstieg aus ziviler Atomkraft
1. Um solche Aktionen der Besatzungsmacht bei uns zu erschweren.
2. Deutschland soll Schlachtfeld werden.
Beim geplanten US-Angriff auf den Handelskonkurrenten China.
[…] Der Fluch globaler Lieferketten: Containerschiff im Suezkanal bringt die Wirtschaft in Bedrängnis […]