Menlo Park/Kalifornien. Facebook greift immer ungenierter in die freie Meinungsäußerung ein. Jetzt hat das soziale Medium eine am 3. Dezember 2020 gegründete Gruppe mit dem Namen „#ichlassemichnichtimpfen“ kurzerhand gelöscht, nachdem sie inzwischen knapp 120.000 Mitglieder gewonnen hatte. Angeblich verstießen die Inhalte gegen Richtlinien zu „gefährlichen Personen und Organisationen“.
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Daß die Gruppe gelöscht wurde, steht offenbar im Zusammenhang mit den „Gemeinschaftsstandards“ im Zusammenhang mit dem „Propagieren und Organisieren von Schaden und Verbrechen“. Darin heißt es, daß „Inhalte, die Störungen bei der Verabreichung des COVID-19-Impfstoffs koordinieren“, oder „Inhalte, die andere dazu aufrufen, sich nicht gegen COVID-19 impfen zu lassen, dies befürworten oder fördern“, auf der Plattform unerwünscht sind.
Berichten zufolge sollen in der Gruppe wiederholt „Falschbehauptungen“ über Wirkungen und Risiken der Corona-Impfung verbreitet worden sein, die auch häufig in der Anhängerschaft der „Querdenken“-Bewegung oder politischer Parteien wie der AfD oder der FPÖ kursieren.
Ehemalige Mitglieder der gelöschten Facebook-Gruppe haben unterdessen eine Ersatzvereinigung für Impfgegner ins Leben gerufen. Diese trifft sich auf der Plattform „Telegram“. Diese gilt bislang als weitgehend zensurfrei. (rk)
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