Trump geht: Biden kommt – die Illegalen auch

20. Januar 2021
Trump geht: Biden kommt – die Illegalen auch
International
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Foto: Symbolbild

Tegucigalpa/Washington. Das Ende der Regierung Trump wirft seine Schatten voraus. Kaum ist der Amtswechsel in Washington in Sicht, setzt der Migrantenansturm auf die amerikanischen Grenzen wieder ein. In Honduras haben sich jetzt erneut mehrere tausend Menschen zu einer „Migrantenkarawane“ formiert. Sie versammelten sich in der Stadt San Pedro Sula im Nordwesten des mittelamerikanischen Landes und wollen nach Norden aufbrechen, um in die USA zu gelangen.

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Die bisher letzte größere „Karawane“ war im Dezember noch vor der Grenze mit dem Nachbarland Guatemala von honduranischen Sicherheitskräften aufgehalten worden.

Ende 2018 waren zuletzt mehrere „Karawanen“ bis zur Südgrenze der USA gelangt. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump traf seitdem mit Guatemala, Honduras und El Salvador Vereinbarungen, mit denen die drei Länder zu sicheren Drittstaaten erklärt wurden. Migranten auf dem Weg in die USA müssen seither, wenn sie eines dieser Länder betreten, von dort aus Asyl beantragen. Andernfalls können sie dorthin zurückgeschickt werden, wenn sie die USA erreichen.

Auch Mexiko sagte im Juni 2019 auf Druck von Präsident Trump den USA zu, mit dem Einsatz von Soldaten Illegale an der Durchreise zur US-Grenze zu hindern.

Jetzt wittern die Migranten aus dem Süden Morgenluft, weil mit dem neuen Präsident Joe Biden wieder ein liberalerer Kurs in der US-Politik Einzug halten dürfte. Tatsächlich setzt Biden dem Vernehmen nach auf softe Töne, wo Trump Stärke zeigte: bei ersten Konsultationen mit der mexikanischen Regierung äußerte das Biden-Team den Wunsch, „gemeinsam die Ursachen der Migration anzugehen“. Die Migranten wird es freuen. (mü)

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6 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Vor Trumps Amtszeit gelangten unzählige von Mexiko aus über die „grüne Grenze“ in die USA. Sie taten das meist bei „Nacht und Nebel“, zum einen weil sie wußten, daß ihr Grenzübertritt illegal und somit strafbar war, zum anderen um nicht von US-Grenzpatrouillen erwischt zu werden. Es kamen aber nicht nur anständige Leute, sondern auch (Schwer)Kriminelle. Trumps Entschluß, an der Grenze zu Mexiko eine (elektronisch überwachte) Mauer errichten zu lassen, war deshalb nur folgerichtig!

    Biden hat nun den Weiterbau dieser Grenzmauer per Dekret (Stand: 21. Januar) gestoppt. Ob damit Trump nachträglich zu ärgern oder aus falsch verstandener Toleranz gegenüber Fremden, wer weiß es? Bemerkenswert ist freilich, daß die US-Schauspielerin Jennifer Lopez, eine Latino, – die Grenzverletzer aus Mexiko sind Latinos! – bei der Vereidigungsfeier vor dem Capitol ein Lied singen durfte (ich wußte gar nicht, daß sie auch singen kann).

    Ortswechsel: Nach dem „Flüchtlings“-Tsunami 2015 errichtete Ungarns Präsident Orban an der Grenze zu Serbien (EU-Außengrenze) einen massiven Grenzzaun. Aber statt Lob erntete er von der EU-Kommission nur Schelte. Was wären die Folgen, wenn Orban diesen Grenzzaun nicht hätte fertigbauen lassen? Nun, die „Ameisenstraße“ illegaler „Flüchtlinge“ wäre weiterhin in Funktion gewesen, zum Schaden für Ungarn und für die EU.

    Themenwechsel: Ich hatte gehofft, Biden würde sich – im Gegensatz zu Trump – mit Nord Stream 2 abfinden und auf Sanktionen verzichten. Aber das tut Biden nicht – auch noch mit der selben dämlichen Begründung, mit Nord Stream 2 würde EU-Europa sich energieversorgungsmäßig (zu sehr) von Rußland abhängig machen. Der wahre Grund ist: Europa würde dann deutlich weniger US-amerikanisches Fracking-Flüssiggas kaufen).

    Kurzum: „Joseph R. Biden, ich bin enttäuscht von Ihnen!“

  2. Winnetou Apatschi sagt:

    Jetzt kann der 78-jährige, teilweise senile Greis es noch einmal richtig krachen lassen, bevor er die Bühne dieser Welt verlässt. Hoffentlich überleben wir das.

  3. Spionageabwehr sagt:

    Was für ein Absturz:
    Eine „Lady Gaga“ singt die Hymne

    Der wilde Jäger mit Speer, Büffelhörnern und Yggdrasil (Ragnarök!)
    hatte wenigstens noch Stil.

  4. Stichwort Armenien sagt:

    Frag dich ob Wir wollen das der Islam
    seine Siedlungspolitik mit Gewalt (Waffen-
    gewalt) durchsetzt….

    …und die Antwort soll lauten:
    „wir wollen keine Mohammedaner“ ?

    Israelisierung ?

  5. wana sagt:

    Trump geht: Biden kommt – die Illegalen auch
    Ja aber nur bis kurz nach der Vereidigung, dann kommt die US:Arme
    und Militärtribunale. Wenn nicht wird die Welt wieder in einen Weltkrieg gestürzt wogegen der 1+2 nur kleine Sandkastenspiel waren.

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