Rom. Der italienische Ministerpräsident Conte – dessen linke Koalitionsregierung kürzlich geplatzt ist – hat seinem Land gerade den nächsten drastischen Lockdown verordnet. Damit gelten erneut Ausgangsbeschränkungen, und Läden und Restaurants sind geschlossen. Die neuen Maßnahmen sollen zunächst bis 5. März gelten.
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Weil die erzwungene Schließung aber auch in Italien für viele Selbständige und Kleinunternehmer existenzbedrohend ist, regt sich Widerstand. Angesichts der Verfügung der Behörden, den Italienern ab Sonntag zu verbieten, nach 18 Uhr Speisen in Bars und Lokalen abzuholen, schlossen sich jetzt zahlreiche Lokalinhaber von Mailand bis Palermo der Initiative #ioapro („Ich öffne“) an. Trotz des geltenden Verbots hielten sie am Freitagabend ihre Lokale offen und luden Kunden ein, sie zu besuchen.
Die Gäste wurden aufgerufen, sich an die Tische der Restaurants zu setzen und Fotos mit den Lokalinhabern zu machen, die im Internet veröffentlicht werden sollen. Organisiert wurde der Protest von einigen Lokalinhabern per Facebook.
Die Initiatoren des Protests bezeichnen sich selbst als „rebellische Kochschürzen“. Ihnen drohen saftige Strafen. Auch bei den Gastronomieverbänden stieß die Initiative auf Kritik. Man dürfe nicht gegen die Anti-Corona-Maßnahmen verstoßen, die Gefahr sei der Lizenzentzug und hohe Strafen, ließ sich der auf Linie gebrachte Branchenverband FIPE vernehmen. (mü)
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