Sprachzerstörer am Werk: Bremer Stadtverwaltung soll konsequent „gendern“

15. Januar 2021
Sprachzerstörer am Werk: Bremer Stadtverwaltung soll konsequent „gendern“
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Bremen. Im Windschatten des allesbeherrschenden Corona-Themas schreitet auch in anderen Bereichen der Irrsinn voran. In Bremen erreicht jetzt die verordnete Sprachverhunzung ein neues Niveau. Die Bremer Verwaltung soll künftig überall „gendern“ und sich einer vermeintlich „geschlechtersensiblen Sprache“ befleißigen. Das ordnete jüngst der für Personalfragen zuständige Bremer Finanzsenator Dietmar Strehl an. Und die Landesfrauenbeauftragte sekundiert: die Zeit des generischen Maskulinums sei „vorbei“.

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Die Frage, wo in Bremen künftig überall „gegendert“ werden solle, beantwortet eine aktuelle 22-seitige Handreichung für die Verwaltungsmitarbeiter, die am Donnerstag vorgestellt wurde, mit einem Wort: „überall!“. Den Bremer „Verwaltungsmitarbeiter:innen“ wird dabei der Doppelpunkt und nicht das „Gender-Sternchen“ empfohlen (wobei sich sprachkundigen Benutzern des Deutschen nicht erschließt, welche von beiden Verhunzungen des Schriftbildes die weniger gravierende sein soll).

Die Bremer Landesfrauenbeauftragte Bettina Wilhelm macht kein Hehl daraus, daß die neue Anordnung rein linksideologischen Vorgaben folgt: „Die Zeit des generischen Maskulinums, also Personen oder Berufe rein männlich zu bezeichnen und alle anderen mit zu meinen, ist endgültig vorbei“, doziert sie. Die Mitarbeiter – oder nach der Genderempfehlung: „die Mitarbeitenden“ – werden in der Handreichung aufgefordert, „genderneutral“ zu schreiben. Also in der Anrede: „Guten Tag, Vorname Nachname“ oder „Sehr geehrte:r Vorname Nachname“ anstatt wie bisher „Sehr geehrte Frau/Sehr geehrter Herr“, wenn eine unbekannte Person angeschrieben wird.

Grundsätzlich soll die Bremer Verwaltung künftig „Rollenklischees“ und „stereotype Bilder“ vermeiden, also etwa den „Steuermann“ oder „Busfahrer“. Der politisch gewollten Geschlechtergleichheit folgt jetzt die sprachliche auf dem Fuß, zunächst in Bremen. Präziser oder gar schöner wird die deutsche Sprache dadurch aber nicht. (rk)

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6 Kommentare

  1. Frosch sagt:

    Die Sprache ist das höchste Kulturgut einer Nation.
    Diese Genderidioten wollen dieses hohe Kulturgut vernichten, anders kann ich mir diesen Schwachsinn nicht erklären! 🙁

  2. Bernd Sydow sagt:

    In meinen Augen ist das behördliche Bremen das Bundesland mit dem niedrigsten Bildungsniveau. Die Gender-Initiative der Bremer Landesregierung ist hier der schlagende Beweis. Zwar unterwerfen sich auch andere Bundesländer dem Gender-Quatsch, aber Bremen noch konsequenter. Daß eine normal veranlagte Frau sich diskriminiert fühlt, wenn in Sprache und Schrift hauptsächlich das Maskulinum wie bspw. Student, Mitarbeiter, Wähler etc. vorkommt, bezweifele ich (Eine deutsche Frau dürfte eher die Furcht umtreiben, bei einem Spaziergang in einem Park von einem kriminellen Asylanten überfallen und vergewaltigt zu werden). Derartige Wörter rein geschlechtsspezifisch zu interpretieren, kann doch nur einem kranken Gehirn entsprungen sein!

    Für mich jedenfalls ist es erschreckend, in welchem Maße die Gender-Irrlehre sich in Deutschland – und gerade jetzt in Bremen – ausbreitet wie ein gefährlicher Virus. Bei genauerem Hinsehen fällt allerdings auf, daß „Gender-Gaga“ (Birgit Kelle) gerade dort präsent ist, wo Grün bzw. Rot-Grün das Sagen hat.

    Für meine Einschätzung des Stadtstaates Bremen bedeutet das: Quod erat demonstrandum!

  3. Gelbspötter sagt:

    Diese Sprachverhunzer sind inkonsequent. Wo bleibt die Würdigung der zig weiteren sexuellen Identitäten ??? Die vorgeschlagene Anredeformel sollte durch „Sehr geehrtes Irgendetwas “ vervollständigt werden. Das wäre dann korrekt!

  4. Kalle sagt:

    Wer sich zum Idioten macht, indem er solchen Schrott wählt, wird eben auch als Idiot behandelt. Und die deutsche Sprache soll ja auch nicht schön sein oder gemacht werden, sonder so verunstaltet, daß den Leuten die Lust an ihrer Sprache vergeht.

  5. werner ruzicka sagt:

    Bravo! Durch den Doppelpunkt ist endlich, nach Jahrhunderten, die Gleichstellung der Frau erreicht. Als Nächstes kommt jetzt Gott dran. Der muss auch noch gegendert werden: Gott:in. Den Umlaut schenke ich mir.

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