Wien. Große Teile Europas einschließlich Deutschlands sind am vergangenen Freitag nur knapp an einem kompletten Stromausfall vorbeigeschrammt. Das teilte das Netzwerk der österreichischen Stromversorger (Austrian Power Grid; APG) mit. Experten zufolge, die noch mit der Untersuchung des Zwischenfalls beschäftigt sind, habe die Störung zu einer Unterfrequenz im europäischen Stromnetz mit einer kurzfristigen Frequenzabweichung von etwa 260 mHz geführt.
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Der Ausgangspunkt der Abweichung wurde gegen 14.05 Uhr vermutlich in einem der südosteuropäischen Stromnetze ausgemacht. Dank der europaweit etablierten Schutzmechanismen sowie der umgehenden Zusammenarbeit der Übertragungsnetzbetreiber konnte der Normalbetrieb für ganz Europa innerhalb einer Stunde wiederhergestellt werden, teilte APG mit.
Laut Herbert Saurugg, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Krisenvorsorge, ist der Zwischenfall noch einmal glimpflich ausgegangen. Durch eine Störung im rumänischen Stromnetz war es zu einer massiven Unterdeckung und zu einem Frequenzeinbruch gekommen. Nur durch die unverzügliche Abschaltung von Großverbrauchern im europäischen Stromnetz konnte eine weitere Eskalation verhindert werden.
Der Vorfall sei nach der bisher größten Großstörung am 4. November 2006, als zehn Millionen Haushalte in Westeuropa vom Stromnetz getrennt werden mußten, das zweitschwerste Ereignis gewesen. Das Ereignis habe gezeigt, daß Großstörungen bis hin zu einem möglichen Blackout – einem kompletten Stromausfall – nicht ausgeschlossen werden können. (he)
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Deutschland hat ohnehin bis heute kein modernes Zwischenspeichersystem für die Stromversorgung. Und muß Atomstrom aus den veralteten französischen Atommailern importieren. Ähnlich wie Griechenland bis heute keine moderne Bahnanbindung an den Rest der EU hat.
[…] 14. Januar 2021 Zuerst! ZUERST! 0 […]