Der neue Feind: „Heterogenes Mischmilieu“ organisierte Corona-Proteste auf Autobahnen

10. Januar 2021
Der neue Feind: „Heterogenes Mischmilieu“ organisierte Corona-Proteste auf Autobahnen
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Nürnberg. Der Corona-Widerstand wird aufmüpfiger – und die Politik reagiert verschnupft. Jetzt haben in mehreren Bundesländern Gegner der ausufernden Corona-Einschränkungen mit Schleichfahrten auf Autobahnen protestiert und den Verkehr behindert. Der bayerische CSU-Innenminister Herrmann wittert prompt eine „Eskalation“ der Proteste, und das sogar grenzübergreifend.

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Die Auto-Schleichfahrten seien „eine neue Dimension, da müssen wir konsequent vorgehen“, kündigte Herrmann ein verschärftes Vorgehen der Polizei an. Zu einschlägigen Vorkommnissen war es in Thüringen und Sachsen sowie weiteren Bundesländern gekommen.

Die Polizei war durch Aufrufe im Internet vorbereitet. An zahlreichen Orten konnten die geplanten Aktionen im Vorfeld verhindert werden. Auf der A 73 in Franken leiteten die Beamten Ermittlungen wegen Nötigung und Gefährdung des Straßenverkehrs sowie wegen öffentlichen Aufrufs zu Straftaten ein. Die an der Aktion beteiligten Fahrzeuge wurden beschlagnahmt, ebenso die Handys der Fahrer.

Allein in Thüringen wurden nach Angaben der Landespolizeidirektion Erfurt 20 Fälle bekannt, in denen Fahrzeuge auf Autobahnen absichtlich langsam fuhren.

Der bayerische Innenminister halluziniert hinter den Aktionen inzwischen ein europaweites Netzwerk. Die Teilnehmer seien ein „heterogenes Mischmilieu“ mit Anhängern verschiedener Parteien. (rk)

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4 Kommentare

  1. Altchemnitzer sagt:

    Äh , gibt es auf den Autobahnen jetzt auch eine Mindestgeschwindigkei? Mir ist noch bekannt, daß das Fahrzeug bauartbedingt mindestens ne 60 fahren können muß. Ob ich 100, 130 oder 200 fahre bleibt mir überlassen, meine ich.

  2. Zweck heiligt nicht alle Mittel sagt:

    Ich halte diese Form von Protest nicht für angebracht oder zielführend.
    Es gibt (noch) andere Möglichkeiten.
    Aber: Bei muslimischen Hochzeitskorsos auf der Autobahn gehörten Schleichen auf der Autobahn,Blockierung von Fahrspuren und Belästigung anderer Verkehrsteilnehmer häufig dazu.
    Wurde aber z.T.“grosszügig“ übersehen und mild geahndet.

  3. Wolfgang Schlichting sagt:

    Man darf ja gar nicht darüber nachdenken, dass ein paar hunderttausend Autobesitzer den Verkehr auf Autobahnen und Bundesstraßen lahmlegen, da würde die Beschlagnahmung der Fahrzeuge und Handys ja erheblich länger dauern, als die Impfung der deutschen Bevölkerung.
    Wenn am 11.01.2021 der Einzelhandel und die Gastronomie verbotswidrig ihre Geschäfte öffnet, werden bundesweit zehntausende von Polizisten benötigt, die von den Verbotsverweigerern und den nicht maskierten Kunden Bußgelder abkassieren sollen, gleichzeitig werden in den Ski- und Rodelgebieten uniformierte Geldeintreiber gebraucht, die die Eltern der rodelnden Kinder abkassieren und wenn dann auch noch ein paar hunderttausend Fahrzeuge und Handys auf den Autobahnen und Bundesstraßen beschlagnahmt werden und bei den Eigentümern der Fahrzeuge Bußgelder eingetrieben werden sollen haben die Ministerpräsidenten der Bundesländer ein Problem, sie müssten binnen weniger Stunden ein paar hunderttausend „Leiharbeiter“ auftreiben, die mit Gummiknüppeln und Pfefferspray umgehen können, denn ansonsten hätte sich die Sache mit dem Zwangsregelwerk (Hausarrest, Sperrstunden, Schließung sämtlicher Klein- und Mittelstandsbetriebe, etc.) erledigt.

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