Geringe Impfbereitschaft: Münchner Pflege- und Krankenhauspersonal hält sich mit dem Impfen zurück

7. Januar 2021
Geringe Impfbereitschaft: Münchner Pflege- und Krankenhauspersonal hält sich mit dem Impfen zurück
National
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Foto: Symbolbild

München. Eigentlich wollen es Politik und Behörden als „Zuckerl“ verstanden wissen: das Personal von Altenheimen und Krankenhäusern soll vorrangig mit dem neuen Corona-Impfstoff geimpft werden. Doch bei den solcherart Privilegierten ist die Zurückhaltung groß. Da es sich um medizinisches Fachpersonal handelt, wissen die Betroffenen sehr gut über die Risiken und möglichen Folgen eines in Windeseile für den Masseneinsatz freigegebenen Impfstoffes Bescheid – und lehnen die Impfung in erheblichem Umfang ab.

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Bei der Münchner Caritas zum Beispiel wollten sich wenige Tage nach Beginn der Impfkampagne gerade einmal ein Drittel der Mitarbeiter impfen lassen. Allein die Caritas unterhält in Oberbayern 27 Alten- und Seniorenheime.

Ein weiteres Drittel wartet noch ab, teilte Geschäftsführerin Doris Schneider der Lokalpresse mit. Und das restliche Drittel sei generell gegen eine Impfung. „Viele haben ein mulmiges Gefühl, weil die Zulassung des Impfstoffs so schnell ging“, sagt die Geschäftsführerin.

Die Leiter anderer Pflegeeinrichtungen äußern sich ähnlich. Auch bei der Arbeiterwohlfahrt (Awo) München hat sich gerade einmal die Hälfte der Mitarbeiter impfen lassen. Hier gibt sich Geschäftsführer Hans Kopp unverhohlen erstaunt: „Ich war selbst ganz baff.“ Jetzt sollen „Verschwörungstheoretiker“ an der geringen Impfbereitschaft des Personals schuld sein – viele Pflegende seien durch „unseriöse Quellen“ verunsichert worden, will Kopp wissen.

Auch bei den Krankenhäusern hält sich die Impfbereitschaft des Personals offenbar in Grenzen – doch darüber schweigt sich die Lokalpresse aus. Nur eine einzige Zahl sickerte durch: beim Klinkum Rechts der Isar, einem der Münchner Großkrankenhäuser, haben sich bislang von rund 6000 Mitarbeitern gerade einmal 500 selbst impfen lassen. Die übrigen wissen, warum sie skeptisch sind. (rk)

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